2024-04-24T13:20:38.835Z

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Lässt sich regelmäßig von seinen Teamkollegen für seine Tore feiern: Janek Ripplinger. F: Archivbild
Lässt sich regelmäßig von seinen Teamkollegen für seine Tore feiern: Janek Ripplinger. F: Archivbild

Von einem Torjäger zum nächsten

Neuer Schott Stürmer Janek Ripplinger ist angekommen +++ Zehn Tore in acht Spielen +++ Neuzugang lässt Özer in Vergessenheit geraten

Mainz. Mit 16 Punkten nach acht Spielen steht der TSV Schott Mainz auf dem dritten Tabellenplatz der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Damit hat wohl so ziemlich niemand gerechnet, da man absolute Leistungsträger wie Patrick Huth, Patrick Manthe (beide FSV Mainz 05 U23) oder Can Özer (FK Pirmasens) ziehen lassen musste. Gerade jener Can Özer war in den letzten beiden Oberligaspielzeiten DER Torgarant für die Mainzer. Dass man sich bei der Werkself noch gerne an ihn erinnert steht außer Frage. Für Tore am Fließband sorgt mittlerweile aber ein anderer. Janek Ripplinger, von Rheinlandligist SG Mülheim Kärlich gekommen, ist mit zehn Toren in acht Spielen nicht nur Top- Torjäger der Liga, sondern auch maßgeblich an dem guten Saisonbeginn seines Teams beteiligt.

Trainer Sascha Meeth ist „extrem zufrieden“ mit der Leistung seiner Mannschaft. „Niemand hatte uns auf dem Schirm, viele haben uns schon als Absteiger gesehen“, so Meeth und fährt fort: „doch unsere Neuzugänge haben alle eingeschlagen, ich bin sehr zufrieden mit ihnen.“

Janek Ripplinger der Mann der Stunde

Auch über den neuen Knipser Ripplinger verliert der Coach der Mainzer nur gute Worte: „Es war natürlich nicht einfach in die Fußstapfen von Can Özer zu treten und man kann beide eigentlich auch nicht vergleichen, jedoch kann ich nur sagen, dass Janek das aktuell überragend macht. Er ist das Sinnbild für unseren Erfolg momentan, sowie der Inbegriff des neuen Kerns der Mannschaft.“ Ripplinger selbst sagt dazu, dass er „gut von der Mannschaft aufgenommen wurde und mir auch jeglicher Druck vom Trainer genommen wurde. Er erwartet viel von uns, will die jungen Spieler weiter nach vorne bringen und stetig verbessern.“ Vor der Saison wollte Ripplinger möglichst zweistellig in der Runde treffen, das hat er jetzt schon nach acht Spieltagen geschafft. Er bleibt aber mit Blick auf weitere persönliche Ziele bodenständig: „Ich hoffe natürlich verletzungsfrei zu bleiben und zum Erfolg meiner Mannschaft weiterhin beizutragen.“ Gerade die Arbeit gegen den Ball schätzt Meeth sehr an Ripplinger. „Durch seine kämpferische Art zieht er die anderen Jungs auch mit“, erklärt er.

Meeth begeistert von neuem Stürmer

Auf die Frage was Özer hat, was Ripplinger noch fehlt, antwortet Meeth, dass Özer eine „überragende spielerische Klasse besitzt“ und sich über mehrere Jahre in der Oberliga als Top Torjäger schon etabliert habe. Dies müsse Ripplinger sich „durch konstant gute Leistungen erst noch verdienen. Umgekehrt kann man aber sagen, dass sich Özer in der Arbeit gegen den Ball sowie im Kopfballspiel noch das ein oder andere bei Janek abgucken kann“, schmunzelt Meeth und erklärt weiter, dass er „am liebsten beide trainieren würde." Dennoch werde man "für kein Geld der Welt Janek abgeben", da er neben seiner fußballerischen Qualitäten auch eine extrem hohe soziale Kompetenz besitzt. Dem ganzen Team tue das laut dem Schott-Coach aktuell sehr gut.

Soziale Kompetenz als Schlüssel zum Erfolg

Auf Jungs mit hoher sozialer Kompetenz baut Meeth momentan verstärkt: „Ob das jetzt ein Janek Ripplinger, ein Jonas Ralschitsch oder ein Nicklas Schlosser ist, um nur mal ein paar zu nennen, dass sind alles Jungs, die einfach Bock drauf haben hier mitzuziehen und mit ihren Persönlichkeiten eine komplette Mannschaft zu prägen.“

Aufrufe: 014.9.2016, 13:00 Uhr
Max FriedrichAutor