2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Bernd Bangel sah eine "phantastische" Leistung, die leider nicht mit Punkten gekrönt wurde. Archivfoto: Hans-Ulrich Sterr / Annika Knoll / CTS-Sportfoto
Bernd Bangel sah eine "phantastische" Leistung, die leider nicht mit Punkten gekrönt wurde. Archivfoto: Hans-Ulrich Sterr / Annika Knoll / CTS-Sportfoto

Tolles Spiel, schlechtes Ergebnis

Schott Mainz lässt bei Eintracht Stadtallendorf zahlreiche Chancen liegen und verliert 1:2 +++ Doppeltes Alu-Pech für Gür und Güclü

Sie würden zu gern häufiger mal was anderes berichten. Gut gespielt, eine Reihe Chancen gehabt, das Gros davon ausgelassen und wieder mit leeren Händen heim gefahren – der TSV Schott Mainz erlebte bei Mit-Aufsteiger Eintracht Stadtallendorf erneut eine Regionalligapartie der leidvollen Sorte. Trotz der 1:2 (1:2)-Niederlage „haben wir ein phantastisches Spiel gemacht“, betont Co-Trainer Bernd Bangel, „nach 15 schwierigen Minuten und speziell in der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner beherrscht, hatten viele Torchancen, haben zweimal Alu getroffen – im Grunde kann man den Bericht des Freiburg-Spiels wiederholen.“

Damals hatten die Mainzer einen Kantersieg auf dem Fuß, verloren aber 0:2. Eine von vielen Partien, in denen der TSV sich selbst um den verdienten Lohn brachte.

Respekt vom Gegner, Punkte für den Gegner

Beim 0:1 durch Damijan Heuser (3.) ließ sich die linke Mainzer Abwehrseite düpieren, dem 1:2 durch Israel Fernandez (34.) ging ein Abspielfehler in der Offensivbewegung voraus. Ansonsten sah Bangel wenig Zwingendes der Platzherren. Nach einem Doppelpass und Arif Güclüs Schuss war Edis Sinanovic per Abstauber der Ausgleich gelungen (27.). Je länger die Partie dauerte, desto eklatanter wurde, was die Mainzer liegen ließen. Necmi Gür traf per Freistoß ebenso den Innenpfosten (54.) wie Güclü mit seinem Schuss (75.), Jan Just köpfte aus bester Lage vorbei (71.), Janek Ripplinger (90.) fehlte erneut das Glück, bei Nenad Simics finalem Versuch in der Nachspielzeit hatten die Mainzer den Torschrei schon auf den Lippen.

Stattdessen gab es den Abpfiff und, erneut, den Respekt für eine gute Leistung vom Gegner. „Wir können es alle kaum fassen, wir hätten es wirklich verdient gehabt, das Spiel zu gewinnen“, hadert Bangel, „die Spieler wollen ja alle. Jetzt sind wir enttäuscht, aber es muss weitergehen. Wir müssen einfach immer weiter trainieren, irgendwann gehen die Bälle rein.“

TSV Schott Mainz: Reichel – Kern (81. Eba-Eba), Simic, Just, Schlosser – Gür, Sakai (67. Soultani) – Schwarz (46. Iten), Sinanovic, Güclü – Ripplinger.

Aufrufe: 021.10.2017, 18:44 Uhr
Torben SchröderAutor