2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der Schottler David Prüfer (Mitte) findet im B-Junioren-Duell die Lücke zwischen Sebastian Balbach (links) und Noah Lere.
Der Schottler David Prüfer (Mitte) findet im B-Junioren-Duell die Lücke zwischen Sebastian Balbach (links) und Noah Lere.

Stefan Baljak entscheidet das Derby

Schott-B-Junioren schlagen in Regionalliga SV Gonsenheim 1:0 / C-Junioren beider Klubs trennen sich 2:2

Mainz. Zwei Derbys, ein Sieger: Während die B-Junioren des TSV Schott Mainz sich gegen den SV Gonsenheim 1:0 (1:0) durchsetzten, endete die gleiche Paarung in der C-Junioren-Regionalliga am Wildpark 2:2 (1:1). Durch ihren Sieg schob sich die Schott-U 17 punktgleich mit dem – nicht aufstiegsberechtigten – Spitzenreiter Mainz 05 II auf Rang zwei.

„Wir haben in den ersten 40 Minuten einen überragenden Fußball gespielt und hätten höher führen müssen“, jubelt TSV-Trainer Michael Klinkhammer, „in der zweiten Halbzeit war es ein zerfahrenes, hektisches Spiel. Wir hatten keine Ballstafetten mehr drin, aber ich hatte nie das Gefühl, dass da was anbrennen kann.“ Vorbereitungsgewinner Stefan Baljak gelang nach einer Balleroberung im Mittelfeld und einem Doppelpass mit David Prüfer das goldene 1:0 (16.). „Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und haben das, was ein Derby ausmacht und auch uns eigentlich auszeichnet, überhaupt nicht an den Tag gelegt“, ärgert sich Gonsenheims Chefcoach Steffen Kaschel, „in der zweiten Halbzeit haben die Jungs sich immerhin gewehrt.“

Ein Sonderlob vom Trainer holte sich Keeper Felix Basting ab, der verhindert hatte, dass das Spiel schon zur Halbzeit entschieden war. „Es war eine der schlechtesten Saisonleistungen. Mund abputzen, weitermachen“, richtet Kaschel den Blick nach vorne. Einig waren sich beide Seiten, die wortgleich von einem „völlig verdienten Sieger“ sprachen.

Carlos Portugall gelingt ein Doppelpack

Ein sehr zweikampfbetontes Spiel sahen knapp 200 Zuschauer beim C-Junioren-Derby mit demselben Resultat wie in der Hinrunde. „Es war ein gerechtes Unentschieden, weil beide Mannschaften es verpasst haben, das Spiel frühzeitig zu entscheiden“, findet SVG-Trainer Sebastian Schmitt. Die erste Halbzeit ging an die Gäste, die nach einer Ecke durch Luis Zorn (14.) in Führung gingen. Nach einem langen Ball die Linie entlang, lief Carlos Portugall am Keeper vorbei und netzte zu diesem Zeitpunkt überraschend zum 1:1 ein (28.).

In der zweiten Hälfte waren es dann vor allem die Gonsenheimer, die dicke Chancen liegen ließen – und durch Martin Dahlem nach Balleroberung und Steilpass „aus dem Nichts“ bestraft wurden (59.). Danach verpasste es der TSV, das Spiel zu entscheiden, was wiederum die Hausherren sich zunutze machten – wieder in Person von Carlos Portugall, der nach einer Flanke von Meris Zetowas nur noch den Fuß hinhalten musste (68.). „Aufgrund der kurzfristigen Ausfälle hätte ich das 2:2 vor dem Spiel unterschrieben“, sagt Schmitt, „wichtig ist vor den direkten Duellen mit den Konkurrenten für den Kopf, dass wir jetzt über dem Strich stehen.“ TSV-Trainer Niklas Grimm sah ein „interessantes, heißes Spiel mit einem gerechten Ergebnis.“

Hunsrückh. Morb. – Schott Mainz 1:3 (1:2)

Tore: 0:1 Haris Beslic (14.), 1:1 Tilmann Meeth (19.), 1:2 Denis Mavric (28., Foulelfmeter), 1:3 Max Möhn (90.).

TSV-Trainer Christian Bolm: „Wir hatten einen tief stehenden Gegner erwartet und deshalb im 3-5-2 gespielt, wurden aber überrascht. Morbach hat offensiv verteidigt und mutig gespielt. Dennoch war es von den Chancen her deutlich, wir hätten nicht so lange zittern müssen. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder im 4-4-2 gespielt. Unser Ziel, flexibler zu sein, haben wir erreicht. Jetzt müssen wir im Spielaufbau aus der Dreierkette heraus noch ruhiger werden und unsere Chancen besser verwerten.“

SV Gonsenheim – TuS Koblenz 2:3 (2:0)

Tore: 1:0, 2:0 Belel Meslem (15., 34.), 2:1 Eric Gelhard (57.), 2:2 Dominik Bischoff (77.), 2:3 Rene Liebold (84., Foulelfmeter).

Rote Karte: Lars Hermann (Gonsenheim, 83., Notbremse).

Gonsenheim-Trainer Marco Jantz: „Wir müssen das 3:0 machen, dann ist das Spiel entschieden. Nachdem wir nach einem Standard das 2:1 gefangen hatten, ging gar nichts mehr. Wieder gab es eine strittige Rote Karte, aber wir sind selbst Schuld. Das 2:0 zur Pause ging in Ordnung, die letzten 30 Minuten waren eine einzige Katastrophe.“

FSV Mainz 05 II – 1. FC Saarbrücken 4:1 (1:0)

Tore: 1:0 Nick Fiege (14.), 2:0 Marcel Mansfeld (46.), 3:0 Julius Wohn (65.), 3:1 Nico Wiltz (67.), 4:1 Nils Gans (80.).

FSV-Trainer Sascha Hildmann: „Das Ergebnis ist gut, nachdem wir uns beim 1:1 im Hinspiel noch schwer getan hatten. Trotzdem war ich nicht ganz zufrieden, weil wir nach einer sehr guten ersten Viertelstunde gegen einen robusten Gegner etwas den Faden verloren haben. Mit dem 2:0 war der Bann gebrochen, aber wir hätten sie noch besser bespielen können. Ich hätte mir mehr Kaltschnäuzigkeit erwartet.“

Ludwigshafener SC – Mainz 05 0:8 (0:4)

Tore: 0:1 Marc Fichtner (10.), 0:2 Paul Nebel (17.), 0:3 Birkan Celik (28.), 0:4 Paul Sapper (34.), 0:5 Paul Nebel (48.), 0:6, 0:7 Emir Arik (52., 55.), 0:8 Nikolaos Savoulidis (61.).

FSV-Co-Trainer Kevin Hubrath: „Das war von Anfang bis Ende ein richtig gutes, überzeugendes Spiel von uns. Man hat gemerkt, dass sich Ludwigshafen viel vorgenommen hatte. Sie haben aggressiv verteidigt und mutig nach vorne gespielt. Etwas, das unserem Spielstil entgegen kommt. Wir hatten viele gute Umschaltaktionen und haben eine sehr gute Leistung gezeigt.“



Aufrufe: 07.3.2017, 13:00 Uhr
Torben SchröderAutor