2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Bei Hertha Wiesbach musste der TSV Schott eine 1:2-Pleite quittieren.
Bei Hertha Wiesbach musste der TSV Schott eine 1:2-Pleite quittieren.

Schott verpasst den Befreiungsschlag

1:2-Niederlage bei Hertha Wiesbach / Cakici äußert Unmut über Schiris

Der TSV Schott Mainz hat beim FC Hertha Wiesbach die Chance auf einen vorentscheidenden Schritt zum Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga verpasst. Trotz 1:0-Führung setzte es eine 1:2-Niederlage. „In der ersten Halbzeit haben wir ganz gut gespielt, den Ball gut laufen lassen und waren in den Zweikämpfen voll da“, fasst Kapitän Marco Senftleben zusammen, „in der zweiten Hälfte haben wir ein bisschen weniger gemacht und vor allem zu viele dumme Fouls produziert.“ In der Folge brachten zwei Standards die Wende.

Erst nagelte Mike Baier einen Freistoß ins Torwarteck (60.), dann erzielte Björn Recktenwald vom Elfmeterpunkt nach Foul von Yannick Rinker das Siegtor der Saarländer (73.). „Kann man pfeifen, muss man aber nicht“, urteilt Senftleben.

Die Mainzer hatten gut ins Spiel gefunden, Can Özer erzielte nach einer Kombination über Edis Sinanovic und Patrick Huth bereits in der zehnten Minute das 1:0. „Wir sind sehr gut reingekommen, haben viele Dinge aber nicht gut genug ausgespielt“, berichtet Trainer Ali Cakici, „nach dem Seitenwechsel waren wir dann nicht mehr so gallig in den Zweikämpfen.“ Dennoch hatte Özer vier Minuten vor Schluss die dicke Chance zum Ausgleich, traf aber den Innenpfosten. Cakici war zu diesem Zeitpunkt bereits des Innenraums verwiesen worden, weil er sich über den Strafstoß beklagt hatte. „Diesmal hat er wirklich nichts gemacht“, beteuert Senftleben, „langsam wird es peinlich, dass die Schiedsrichter immer direkt auf ihn gehen. Ich kann ihn nur in Schutz nehmen.“ Cakici selbst sagt über die Unparteiischen: „Ich habe das Gefühl, sie warten nur darauf. Dieser Elfmeter, letzte Woche in Karbach, der gegen Koblenz – alles keine klaren Situationen, alle gegen uns gepfiffen.“

Mit lediglich drei Siegen aus den vergangenen 13 Spielen haben sich die Mainzer allerdings selbst unter Zugzwang gesetzt. „Spätestens jetzt sollte jedem Spieler bewusst sein, dass er noch eine Schippe drauflegen muss. Wir haben es gegen Burgbrohl, Gonsenheim und Mehring noch in der eigenen Hand. Ich will nicht am letzten Spieltag, wenn wir spielfrei haben, noch zittern müssen“, mahnt Senftleben.

TSV Schott Mainz: Staegemann – Günes, Kühn, Senftleben, Schlosser – Heizmann (66. Rinker), Sakai, Bilotta (79. Soultani), Huth – Sinanovic, Özer.

Aufrufe: 030.4.2016, 20:00 Uhr
Torben SchröderAutor