Firas Zein (7.) hatte die Heimelf mit einer abgerutschten Flanke in Führung gebracht. Nach Foul an Preston Zimmerman hatte Nils Döring vom Elfmeterpunkt die prompte Ausgleichschance, vergab aber (10.). Dann wurde es turbulent: Als Christian Kunert ein Zimmerman-Zuspiel zum 1:1 verwertete (45.), lag ein Dudenhofener Spieler am Boden. „Er will aufstehen, sieht unseren Konter und legt sich wieder hin“, ärgert sich Cakici, „das geht nicht! Man erkennt gar nicht mehr, wenn einer wirklich verletzt ist. So was geht mir auf die Nüsse. Wenn einer von uns das macht, krieg er einen richtigen Rüffel.“ Auch nach dem 2:1, das Markus Kreuz nach Kunerts Diagonalball erzielte (52.), kochten die Emotionen hoch. Der Assistent hatte Abseits angezeigt, doch Schiedsrichter Philipp Schmitt (Rockenhausen) überstimmte ihn. „Meine Mannschaft ist demoralisiert worden“, sagte FVD-Coach Christian Schultz über den Referee. Alles regelkonform, hält Cakici entgegen.
Nachdem Timo Enzenhofer seinem Unmut freien Lauf ließ und mit Gelb-Rot vom Feld geschickt wurde (52.), nahm die Mainzer Dominanz weiter zu. Zimmerman (65.) und Can Özer (84.) schraubten das Ergebnis in eine für den Spitzenreiter standesgemäße Höhe. „Wir haben das in allen Mannschaftsteilen richtig gut gemacht“, lobt Cakici, „wir waren robust, haben körperlich voll dagegengehalten und wieder unser Spiel durchgedrückt.“
TSV Schott Mainz: Manthe - Günes, Döring, Simic, Schlosser - Senftleben, Hertlein - Zimmerman (82. Ribeiro), Kreuz (85. Zaucker), Kunert (75. Kaya) - Özer.