2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Showdown vor vollen Rängen: Der TSV Zornheim sichert sich durch einen 2:1-Heimsieg gegen den SV Guntersblum den Klassenerhalt. Im Bild stolpert der Zornheimer Manuel Henß (rechts) im direkten Duell mit Achim Jünger.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Showdown vor vollen Rängen: Der TSV Zornheim sichert sich durch einen 2:1-Heimsieg gegen den SV Guntersblum den Klassenerhalt. Im Bild stolpert der Zornheimer Manuel Henß (rechts) im direkten Duell mit Achim Jünger. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Pfeddersheim zittert, Biebelnheim steigt ab

Nibelungen Worms, Zornheim und Finthen retten sich am letzten Spieltag vor dem Abstieg in die A-Klasse

Rheinhessen. Die TSG Pfeddersheim II ist der Verlierer des letzten Spieltags der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen. Die Elf von Trainer Björn Miehe bleibt nach der 0:2-Niederlage gegen den TSV Gau-Odernheim nur in der Spielklasse, wenn sich der Tabellenzweite TSV Schott Mainz II in den Aufstiegsspielen gegen den ASV Maxdorf durchsetzt. Sicherer Absteiger ist hingegen TuS Biebelnheim, weil aus der Landesliga TuS Marienborn in die Bezirksliga zurückkommt. Beste Laune herrschte hingegen bei Nibelungen Worms (5:1 gegen SG Schornsheim/Undenheim), TSV Zornheim (2:1 gegen SV Guntersblum) und Fontana Finthen (4:0 gegen SV Gimbsheim) nach der Rettung.

TSG Pfeddersheim II - TSV Gau-Odernheim 0:2 (0:1). - Die Partie nahm einen denkbar ungünstigen Auftakt für die Gastgeber: Schon mit dem ersten Angriff netzte Alexander Gabrielov auf Vorlage von Ali Bülbül zum 1:0 der Gäste ein (2.). ,,Wir waren danach zwar optisch überlegen, hatten aber keine Durchschlagskraft", haderte TSG-Trainer Björn Miehe, der seine Elf in der Pause noch mal aufrütteln mochte - vergeblich. Dabei zeigte er sich überzeugt: ,,Da wäre sicher etwas möglich gewesen, Gau-Odernheim hat nicht viel gemacht." Eine Ecke schlugen die Gäste noch vors Tor, im Getümmel war es wohl Lucas Knell, der einstocherte (65.). Die TSG-Spieler müssen nun Schott die Daumen drücken. (csr)

Nibelungen Worms - SG Schornsheim/Undenheim 5:1 (3:1). - Nach zwei Minuten hätte ASV-Trainer Manuel Wöllner noch in die Bande beißen können, weil Lamar Gotel bei einem Alleingang den besser postierten Marcel Hasch übersah und die Kugel vorbeisetzte. Nur acht Minuten später war das aber vergessen: Auf Vorarbeit von Willi Ross brachte Hasch die Gastgeber in Führung. Und noch mal zehn Minuten danach legte der Angreifer sogar nach - 2:0. Das dritte Tor kurz vor der Pause ging dann auf das Konto von Gotel. Nach dem Wechsel geriet der Atem beim ASV-Coach noch mal ins Stocken, markierte Eduard Wolf doch mit dem ersten Angriff das 1:3 (46.). ,,Da macht man sich so seine Gedanken", sagte Wöllner, der erfreut feststellen durfte, dass sein Team derlei Überlegungen nicht anstellte - und stattdessen nachlegte. Per Heber besorgte Hasch das 4:1 (63.) - und Wöllner wusste: ,,Da war die Beere geschält." Neun Minuten vor Schluss legte Patrick Schwarz noch das 5:1 nach. An der Linie waren sie da längst im Feiermodus. (csr)

SV Klein-Winternheim - FSV Saulheim 2:1 (1:0). - Nach einem Eckball gingen die Platzherren vor 100 Zuschauern in der 32. Minute durch Philipp Zwirner in Führung. ,,Das 1:0 zur Pause war verdient, denn wir waren gut in der Partie, haben druckvoll nach vorne gespielt und waren eng am Mann", berichtete SVK-Spielausschuss Sascha Hauch. ,,Leider hat in manchen Situationen der letzte, genaue Pass gefehlt." Der FSV kam kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal auf ohne wirkliche Chancen zu kreieren. Mit einem strammen Schuss aus 25 Metern besorgte Roman Mayer das 2:0 (88.), ehe Saulheims Spielertrainer Manuel Helmlinger mit dem Abpfiff den Endstand herstellte. ,,Die Saulheimer haben enttäuscht", urteilte Hauch. ,,Unser Dreier geht vollkommen in Ordnung. Immer am Mann haben wir den Gästen das Leben ziemlich schwer gemacht." (MH)

Fontana Finthen - SV Gimbsheim 4:0 (2:0). - Vor 200 Fans trafen Andreas Ludwig (12.) und Thorsten Krüger (25., 52., 60.) für die Fontana. ,,Wir haben gut gestanden gegen den Ball, die Gimbsheimer aber auch", machte Finthens Coach Maciek Debinski deutlich. Seine Spieler waren im Umschaltspiel sehr effizient, und bewiesen in der prekären Tabellensituation mentale Stärke. ,,Im Kopf waren wir sehr frisch", befand Debinski. ,,Die Gimbsheimer waren am Anfang sehr stark, vielleicht sogar ein bisschen besser als wir. Erst war es recht ausgeglichen, dann hatten wir die Räume im Umschaltspiel, die wir auch genutzt haben, indem wir nach guten Ballgewinnen sehr schnell die die Tiefe gespielt haben." Die Fontana ging weite Wege, davon viele auch umsonst. Aber sie probierte es stets wieder. ,,Wir hatten so immer genügend Leute im 16er, um Tore zu erzielen", freute sich Debinski. ,,Immer wieder haben wir auch nach hinten Wege auf uns genommen, die weh tun." So habe man den Aktionsraum der gefährlichen Gäste eingeschränkt. (MH)

FSV Nieder-Olm - SV Horchheim 1:3 (1:3). - FSV-Trainer Wolfgang Hammer sprach von einem ,,extrem fairen Spiel vor 80 Zuschauern, in dem die Gäste ihre spielerische Überlegenheit nach 20 Minuten sehr gut in die Waagschale geworfen und so auch die Tore erzielt haben". Nach dem Seitenwechsel sei es ein relativ ausgeglichenes Kräftemessen mit Möglichkeiten auf beiden Seiten gewesen. ,,Da haben die Gäste aber auch bei zum Teil etwas tropischen Temperaturen nicht mehr ganz so volle Pulle gespielt und es hätte auch 5:6 ausgehen können", sagte Hammer, der beiden Teams eine ,,insgesamt sehr ordentliche Leistung" bescheinigte. ,,Zumal wir kurzfristig drei Ausfälle zu beklagen hatten." Treffer: 1:0 Jan Zundel (13.), 1:1, 1:2 Patrick Adelfinger (27., 36.), Florian Schapfel (45.). (MH)

TSV Zornheim - SV Guntersblum 2:1 (0:0). - 150 Zuschauer wurden Zeuge, wie die unter Siegzwang stehenden Zornheimer sich in der 55. Minute eine Rote Karte einhandelten. Max Darmstadt erwischte es wegen Nachtretens. Nach den beiden Treffern von Dennis Mastel (65.) und Nils Horn (70.) sah der TSV schon wie der Sieger aus, doch nach dem Anschlusstreffer durch Marcel Scheffel kam noch einmal Spannung auf (75.). Fünf Minuten vor dem Ende sah Guntersblums Andreas Ott noch die Ampelkarte wegen wiederholten Foulspiels (85.). ,,Entscheidend war unser Wille", sagte Zornheims Coach Wolfgang Görlich. ,,Es ist unwahrscheinlich, was meine Mannschaft mit einem Mann weniger geleistet hat. Dass sie sich aus so einer Lage befreit hat, dazu kann man nur gratulieren." Von Beginn an sei es richtig zur Sache gegangen, der SVG habe sein Team mächtig gefordert. ,,Die Gäste haben hier nichts abgeschenkt und wir müssen uns am Ende auch bei Gau-Odernheim bedanken, die wirklich noch einmal Gas gegeben und uns so auch gerettet haben." Der Verband hat ein Entscheidungsspiel um Platz zwölf zwischen Zornheim und Nibelungen Worms angesetzt, das bis spätestens Sonntag ausgetragen werden soll. ,,Es ist den Statuten festgelegt, dass alle Plätze von 13 bis 16 klar definiert sein müssen", erklärt Klassenleiter Gerd Schmitt. Auswirken könne sich dies im unwahrscheinlichen Fall, dass sich ein Landesligist noch dazu entschließt, in der kommenden Saison eine Spielklasse tiefer antreten zu wollen. (MH)

TSV Schott Mainz II - TSV Gundheim 4:1 (1:1). - Pascal Bös brachte die Gäste vor 50 Unentwegten in Führung (18.), doch noch vor der Pause markierten die ,,Blauen" den Ausgleich durch Tobias Beck (43.). Zweimal Paul Schmidt (67., 70.) und Nils Roethle (85.) tüteten den Dreier für den Vizemeister ein. ,,Die erste Halbzeit war nicht so gut gewesen von uns", rekapitulierte Schott-Trainer Patrick Bieger. ,,Wir waren zwar viel im Ballbesitz, haben uns aber nicht gut bewegt und haben vorne drin keine Abschlüsse gesucht." Mit ihrer einzigen Chancen gingen die Gundheimer in Führung. ,,Schön herausgespielt über die rechte Seite und sauber abgeschlossen", so Bieger. ,,Nach der Pause war es auch in der Höhe verdient für uns, wobei wir mehrere angeschlagene Spieler außen vor gelassen haben - wir hatten nur drei Feldspieler auf der Bank." Die Elf, die in den Aufstiegsspielen gegen Maxdorf auflaufen werde, werde definitiv ein etwas anderes Gesicht haben. (MH)



Aufrufe: 022.5.2016, 20:30 Uhr
RedaktionAutor