2024-04-19T07:32:36.736Z

Halle
Titelverteidiger: Im vergangenen Jahr sicherte sich der TSV Zornheim den Turniersieg durch einen Finalerfolg gegen Schott. Foto: hbz/Henkel
Titelverteidiger: Im vergangenen Jahr sicherte sich der TSV Zornheim den Turniersieg durch einen Finalerfolg gegen Schott. Foto: hbz/Henkel

Ohne Bande, aber mit viel Spaß

Schiriturnier: 35 Teams freuen sich auf Premiere in Laubenheim / Schott und Gonsenheim zählen zu Favoriten

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MAINZ-LAUBENHEIM. Die Oberligisten SV Gonsenheim und TSV Schott Mainz, der vielleicht künftige Oberligist Spvgg. Ingelheim sowie die Landesligisten TSG Hechtsheim, VfB Bodenheim und SVW Mainz sind die heißesten Kandidaten auf den Sieg bei der 36. Auflage des Hallenfußballturniers der Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung Mainz-Bingen (KSV) und des Freundeskreises der Schiedsrichter-Vereinigung (FKSV), die am Sonntag, 28. Dezember, 11 Uhr, im Laubenheimer Sportzentrum Ried startet. Gespielt wird diesmal ohne Bande.

Nach der Fusion der Fußball-Kreise Mainz und Bingen hatten vor vier Jahren sieben, vor drei Jahren zehn, vor zwei Jahren fünf und zuletzt drei Teams aus dem Bereich des früheren Fußballkreises Bingen an dem Turnier teilgenommen. Diesmal sind von dort nur noch zwei Vereine mit von der Partie – neben den Ingelheimern, die mit zwei Teas antreten, noch die SG Partenheim.

Spvgg. Ingelheim Mitfavorit
Die Rotweinstädter sind bereits seit dem zweiten Weihnachtsfeiertag im „Hallengroßeinsatz“, weil sie auch bei beiden Turnieren in Bad Kreuznach mitmischen. Sie sind von jeher gerne in der Halle unterwegs und wollen dabei in erster Linie Spaß haben. Dass man am Blumengarten dem Hallenfußball aber auch eine gewisse Bedeutung beimisst, zeigt sich an der Tatsache, dass beide Trainer (Chef Jürgen Collet und Co Oliver Schmitt) an der Bande stehen.

Alemannia nicht am Start
Diesmal nicht am Start ist der SV Alemannia Waldalgesheim, der in den vergangenen Jahren immer zu den Topfavoriten des Turniers gezählt hat. Beim Tabellenführer der Verbandsliga verzichtet man in der Winterpause weitgehend auf die Teilnahme an Hallenturnieren. Angesichts des schmalen Kaders und der Fokussierung auf den Wiederaufstieg in die Oberliga soll die Pause der Regeneration der Spieler dienen. „Wir können im Moment alles brauchen nur keine gravierenden Verletzungen“, sagt SVA-Trainer André Weingärtner. Auch die erste Mannschaft von Hassia Bingen, souveräner Tabellenführer der Landesliga Ost, hat für keins der großen Turniere zum Jahreswechsel gemeldet, weder in Mainz noch in Bad Kreuznach. Hassia Bingen II hat aufgrund von Personalproblemen seine Teilnahme in Mainz abgesagt. „Das ist sehr schade“, findet Cheforganisator Gerhard Ott. „Eine Nachrücker-Mannschaft haben wir nicht. Wir werden den Spielplan am 30. Dezember entsprechend straffen, sodass wir den Vorteil haben, nicht bis Mitternacht spielen zu müssen.“

„Mit einer Rumpftruppe werden wir nicht antreten“, gibt Führungsspieler Simon Melles von Titelverteidiger Zornheim bekannt. „Es wird eine Mischung aus A-Junioren und Erstmannschafts-Spielern geben. Angeschlagene Spieler werden wir als Vorsichtsmaßnahme zu Hause lassen, denn die Meisterschaftsrunde ist zu wichtig für uns.“ Im Vordergrund stehe der Spaß. „Wir schauen mal, wie weit wir dieses Jahr kommen.“ Treten alle Teams in Bestbesetzung an, sei Schott I der heißeste Anwärter auf einen Sieg. Aber auch SVG, Ingelheim, Hechtsheim und Bodenheim hätten gezeigt, dass sie starke Hallenmannschaften sind.

A-Klassen-Primus SG Harxheim/Gau-Bischofsheim wird laut Coach Angelo Casa „mit einer Mannschaft auflaufen, die aus Kickern aus der ersten und zweiten Mannschaft sowie aus A-Junioren besteht. „Meine Favoriten sind Ingelheim, Gonsenheim und Schott“, sagt Casa.

„Wir wollen in die Endrunde einziehen“, gibt Trainer Matthias Strasburger vom A-Klassen-Klub TSV Mommenheim ein realistisches Ziel aus. „Vor einem Jahr sind wir in der Zwischenrunde mit einem Gegentor zu viel gescheitert. Die Enttäuschung innerhalb der Mannschaft und des Trainerteams war groß. Es wäre super, wenn wir es jetzt besser machen. Allerdings haben wir bereits in der Vorrunde mit Bodenheim und Fiam gute Gegner. Hinzu kommt die eine oder andere Überraschungsmannschaft.“

Strasburger hat viele junge Spieler dabei, „die alle gute Fußballer sind. Wir sind guter Dinge, dass wir eine Mannschaft stellen, die für Überraschungen sorgen kann“. Der Ex-Verbandsliga-Spieler schätzt, „dass auch kleinere Teams eine Chance haben, die höherklassigen Mannschaften zu ärgern“. Vor einem Jahr habe Zornheim das Finale gegen Schott gewonnen, damit habe kein Mensch gerechnet. Eventuell als Geheimfavorit geht B-Klassen-Primus SV Italclub durch. „In erster Linie wollen wir Spaß haben“, sagt Soufian El Gourari, Sportlicher Leiter beim SVI. „Selbstverständlich möchten wir so weit wie möglich kommen, alles andere ist gelogen. Leider sind ein paar Stammspieler angeschlagen, so dass wir nicht in Bestbesetzung antreten können.“

Von Sonntag, 28. Dezember, bis Dienstag, 30. Dezember, werden die Teilnehmer für die Zwischenrunde ermittelt. Die Gruppenersten, -zweiten und -dritten aller Gruppen sowie die beiden besten Gruppenvierten qualifizieren sich für die Zwischenrunde am Freitag, 2. Januar, und Samstag, 3. Januar. Bei der Finalrunde am Sonntag, 4. Januar, wird die Kunstlederkugel zwischen 10 und 16 Uhr auf dem Parkett zirkulieren. Das Spiel um Platz drei ist für 15 Uhr terminiert, das Endspiel steigt um 15.30 Uhr.

Spielplan am Sonntag: Am Sonntag, 28. Dezember, findet beim Schiriturnier zwischen 11 und 17 Uhr der komplette Spieltag der Gruppen 1 und 2 statt. Gruppe 1: TuS 05 Kostheim, SVW Mainz, FV Budenheim, FC Aksu Diyar Mainz, TSV Mommenheim II, SV Italclub Mainz. Gruppe 2: SV Gonsenheim, TSV Schott Mainz II, VfL Fontana Finthen, Croatia Mainz, VfB Bodenheim II, TV 1817 Mainz.
Aufrufe: 026.12.2014, 18:07 Uhr
Michael Heinze und Andreas SchererAutor