2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligavorschau
Gut eingelebt: Der neue Schott-Angreifer Janek Ripplinger (rechts) erweist sich bislang als Volltreffer.
Gut eingelebt: Der neue Schott-Angreifer Janek Ripplinger (rechts) erweist sich bislang als Volltreffer.

Neues Sturmduo im Fokus

Schott-Angreifer Janek Ripplinger und Khaled Abou Daya harmonieren prächtig

Mainz. Sechs Punkte, neun Tore – mit dieser Ausbeute hätten bei den Oberliga-Fußballern des TSV Schott Mainz vor den Spielen gegen Neunkirchen (6:3) und bei Stadtrivale SV Gonsenheim (3:1) nur die kühnsten Optimisten zu träumen gewagt. Neben den Abläufen gegen den Ball, auf die der neue Trainer Sascha Meeth so viel Wert legt, klappt es in der Offensive schon so gut, dass die TSV-Anhänger gar nicht dazu kommen, den Abgängen Can Özer, Preston Zimmerman oder Patrick Huth nachzutrauern.

Auch gegen den FSV Jägersburg (Samstag, 15.30 Uhr) wird wieder das neue Sturmduo Janek Ripplinger und Khaled Abou Daya im Fokus stehen, das bereits fünf Tore zusammengebracht hat – und das die meiste Zeit in Arbeitsteilung.

„Ich habe mich hier schon sehr gut eingelebt, die Mannschaft hat es mir aber auch wirklich leicht gemacht“, erzählt Ripplinger. Der Lehramts-Student kam von Rheinlandligist Mülheim-Kärlich nach Mainz, um sein Referendariat in Nieder-Olm anzutreten. Der groß gewachsene Torjäger ist ein Glückstreffer für den TSV, er kann die Bälle mit dem Rücken zum Tor behaupten und verarbeiten, rochiert auch mal auf den Flügel, ist kaltschnäuzig vor dem Tor, ein wertvoller Verteidiger bei gegnerischen Standards und beteiligt sich mit Verve an der kollektiven Arbeit gegen den Ball. Neben der, so Meeth, „Riesen-Granate“ gedeiht auch A-Junior Abou Daya prächtig. Der 18-Jährige „ist der Inbegriff dessen, was ich mir von einem Amateur-Fußballer wünsche“, lobt Meeth Einsatzbereitschaft und Lernwille des Stürmers, „den vor der Saison wohl viele als Nummer 23 oder 24 im Kader auf der Rechnung hatten“ und der gegen Jägersburg vor seinem Startelf-Debüt steht – möglicherweise sogar gemeinsam mit Ripplinger. Die Gäste mit ihrem Vier-Tore-Sturm Murat Adigüzel und Tim Schäfer schätzt Meeth als „höher-mittelklassige Truppe“ in der Oberliga ein: „Entscheidend wird sein, wie gierig die Jungs nach diesen zwei sehr guten Spielen auf den nächsten Sieg sind.“ Auch Defensivspezialist Joshua Iten steht auf dem Sprung in die Anfangsformation, neben Nenad Simic und Gianluca Mamone fehlt auch Omar Njie (Bänderverletzung).

Babak Keyhanfar setzt wohl auf Rotation

Den krönenden Abschluss des Spieltags bildet am Sonntag (17 Uhr) der SV Gonsenheim. Bei Borussia Neunkirchen – die ambitionierten Saarländer gehen mit zwei Auswärtspleiten am Stück in die Partie, 3:6 bei Schott und 0:3 in Karbach – wird es zum Duell zweier Teams kommen, die etwas gutzumachen haben. „Wir erwischen sie in einem Moment, der nicht besonders vorteilhaft ist“, sagt Trainer Babak Keyhanfar, der vor allem vor der starken Offensivreihe der erfahrenen Borussia warnt.

Die Zeichen stehen auch bei den Gästen auf Rotation. „Bei einigen hatte ich am Mittwoch in der zweiten Halbzeit das Gefühl, dass ihnen das Burgbrohl-Spiel noch in den Knochen steckt“, berichtet der 31-Jährige von der noch immer frustrierenden Derbypleite. Jannik Kern und Maxim Bujnov für die Offensive, Co-Trainer Ertan Ekiz im Zentrum und, falls Marc Beck (Pferdekuss) ausfällt, Jonas Eichbladt, Max Zeringer oder Alexander Rimoldi stünden als Alternativen bereit.



Aufrufe: 019.8.2016, 19:00 Uhr
Torben SchröderAutor