2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Schott wirft Rotationsmaschine an.F: C.Germann
Schott wirft Rotationsmaschine an.F: C.Germann

Meeth neigt zur Total-Rotation

Beim Liga-Spiel gegen Emmelshausen könnte eine fast komplett andere Schott-Elf starten als im Pokal

Mainz. Alles grün. Im „Power Ranking“ auf FuPa.net steht der TSV Schott Mainz schon ganz oben. Dort wird aus den jüngsten fünf Spielen die Formkurve errechnet, und bei keinem Oberligisten ist die derzeit steiler als beim Tabellendritten. Fünf grüne Punkte bedeuten fünf Siege. „Und wir wollen weiter grüne Punkte sammeln“, erzählt Trainer Sascha Meeth vor dem Heimspiel gegen den TSV Emmelshausen (Samstag, 15.30 Uhr).

Der Aufsteiger ist zwar Letzter, dürfe aber keinesfalls unterschätzt werden. Am Dienstag kegelten die Hunsrücker auswärts den FC Karbach aus dem Pokal (2:0), Anfang September brachten sie Spitzenreiter Rot-Weiß Koblenz die erste Niederlage bei (1:0). Vor allem die Abwehrarbeit des Rheinlandliga-Meisters machte bei Co-Trainer Jörg Wahlen Eindruck. „Wir sind keine Oberligamannschaft, die ein Spiel einfach mal so im Vorbeigehen gewinnt“, betont Meeth und nennt als Belege das späte 2:1-Siegtor bei Kellerkind Dillingen vor drei Wochen oder auch die 2:1-Zitterpartie mit Verlängerung am Mittwochabend im Pokal bei der SG Oberarnbach.

Mit dem Team dort dürfte der TSV am Samstag allerdings wenig zu tun haben. Gut möglich, dass fast die komplette Elf rotiert wird. Bei den Rückkehrern Edis Sinanovic, Mahdi Mehnatgir, Johannes Gansmann und erst recht Langzeitpatient Linus Wimmer will Meeth die Einsatzzeiten dosieren, bei den 17- und 18-Jährigen ohnehin. Bleiben Giorgio Del Vecchio, der ein Sonderlob des Trainers einheimste, Nicklas Schlosser und Marco Senftleben. Doch der Vize und sein Kapitän sind, genauso wie Sechs-Tore-Mann Janek Ripplinger, am Samstag privat verhindert.

Und es bleibt aus der Pokal-Startelf Raphael Assibey-Mensah, der das Kunststück fertig brachte, seit seiner Verpflichtung vergangenen Freitag schon in drei Wettbewerben zu spielen – zuerst als Joker in der Oberliga, dann als Vierfach-Torschütze in der Bezirksliga. Der 19-Jährige war vor seinen zwei Jahren in der U 23 des FC Brentford in London fünfeinhalb Jahre Meeth-Schützling im Nachwuchs von Mainz 05. Und er ist schon länger regelmäßiger Trainingsgast bei der Schott. „Die Mannschaft ist individuell und taktisch top“, betont Assibey-Mensah. Meeth ist für ihn „ein Trainer, der immer versucht, dich auf ein neues Level zu bringen. Daher war es auch keine schwere Entscheidung, zu Schott zu gehen, denn ich weiß genau, dass ich hier jeden Tag besser werde.“ Sein Ziel: möglichst viele Spiele, möglichst viele Siege. Und damit viele weitere grüne Punkte.



Aufrufe: 021.9.2018, 20:30 Uhr
Torben SchröderAutor