Kreuz markiert Treffer des Tages

Ramponierter Rasen

,,Das ist nicht mehr das Rieschweiler, das ich in der Hinrunde gesehen habe", schüttelt Cakici den Kopf: ,,Wir waren komplett dominant, haben aber Mittel verwenden müssen, die eigentlich nicht unserer Philosophie entsprechen." Eine Weile lang probierten es die Mainzer auf dem ramponierten Natur-Geläuf mit Flachpässen, ,,aber immer, wenn wir jemanden frei gespielt haben, hat die Ballverarbeitung so lange gedauert, dass dann schon wieder ein Gegenspieler da war". Cakici lobt: ,,Die Mannschaft hat gekämpft und die Bedingungen angenommen." Und sie hat bereits zum zwölften Mal im 21. Spiel die Null gehalten.

Wenn es Chancen gab, dann auf Seiten der Mainzer. Im ersten Durchgang stand Can Cemil Özer eins gegen eins gegen den SG-Torwart, vergab die Gelegenheit aber genauso wie Andrey Ribeiro, dessen Abspiel zum frei vor dem leeren Tor postierten Preston Zimmerman verhungerte. In der Schlussphase traf Adem Kaya zudem den Pfosten.

Chancen der Hausherren gab es keine. ,,In der ersten Halbzeit haben sie einen zweiten Ball aus der Distanz aufs Tor geschossen", erinnert sich Cakici. ,,Auf einem besseren Rasen hätten wir einen höheren Sieg einfahren können", fand der Mainzer Trainer, ,,durch den knappen Spielstand war es bis zum Schluss nervenaufreibend." Von den drei schweren Auswärtsspielen ,,auf schlechten Plätzen bei kämpferischen Gegnern", die Cakici angekündigt hatte, wurde das erste gleichwohl verdient gewonnen.

TSV Schott Mainz: Manthe - Günes, Döring, Simic, Schlosser - Senftleben (55. Kleber), Hertlein - Zimmerman, Kreuz, Kunert (74. Ribeiro) - Özer (82. Kaya).