2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
„Wir wollten unser Endspiel in München und jetzt haben wir es. Es gibt doch nichts Geileres“, schwor Stefan von Martinez seine Spielerinnen ein. Archivbild: Vollmer
„Wir wollten unser Endspiel in München und jetzt haben wir es. Es gibt doch nichts Geileres“, schwor Stefan von Martinez seine Spielerinnen ein. Archivbild: Vollmer

Korkmaz hält Hoffnung am Leben

Nach 1:0-Heimerfolg gegen Frankfurt bekommen Schott Frauen ihr Endspiel gegen die Bayern

Mainz. Als Stefan von Martinez, Trainer von Fußball-Zweitligist TSV Schott Mainz, sich nach Abpfiff von Frankfurts Trainerin Kim Kulig verabschiedete, kam ihm die ehemalige Nationalspielerin mit den Worten „habe schon bessere Spiele gesehen“ entgegen. „Ganz egal“, entgegnete von Martinez nach dem wichtigen 1:0 (0:0)-Erfolg seiner Mannschaft, „Hauptsache drei Punkte“.

Abspielfehler bringt Heimteam auf Kurs

Wichtige Zähler, für die alle TSVlerinnen über ihre Grenzen hinausgingen. Angreiferin Cagla Korkmaz nutzte in der 56. Spielminute einen Patzer der jungen FFC-Defensive. „Ein klassischer Kommunikationsfehler. Die Abwehrspieler verlassen sich auf die Torhüterin und ich habe spekuliert“, freute sich die Torschützin über ihr drittes Saisontor, bei dem sie einen Querpass der Viererkette abfing, die Torhüterin umkurvte und zum Siegtreffer einschob. „Vielleicht war es ein Stück weit einfach auch Erfahrung. Wir wollten Frankfurt einfach unter Druck setzen und da ist das perfekt gelungen“, strahlte Korkmaz, die den Ball insgesamt sogar drei mal über die Torlinie drückte. In der 43. und 78. Minute entschied das Schiedsrichtergespann jedoch auf Abseits.

Dem katastrophalen Untergrund geschuldet, taten sich beide Seiten schwer, flüssige Kombinationen zu spielen. Die meisten Angriffe verliefen im Nichts. „Uns war klar, dass man hier heute kein Fußball spielen kann“, erklärte Stefan von Martinez. Ebenso war eine Entscheidung im Abstiegskampf unwahrscheinlich, daher sei man zufrieden. „Wir wollten unser Endspiel in München und jetzt haben wir es. Es gibt doch nichts Geileres“, schwor der TSV-Coach seine Spielerinnen nach Abpfiff im Kreis auf die nächste Woche ein. Auch die Siegtorschützin richtete den Blick voraus: „Wir brauchen gar nicht drum rumreden, was da für ein Gegner wartet. Aber wir sind seit vier Spielen ungeschlagen und haben aus dem Hinspiel noch was gutzumachen.“

TSV: Kunze – Loeber, Bast, Uzungüney, Frase (90. Koegler) – Justen, Hermann, Scherzberg, Gürtler – Loos, Korkmaz.



Aufrufe: 06.5.2018, 17:05 Uhr
Martin ImruckAutor