2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Auswärtssieg! Die Mainzer jubeln in der Kabine. Foto: Frank Gerhardy
Auswärtssieg! Die Mainzer jubeln in der Kabine. Foto: Frank Gerhardy

Kampfspiel entpuppt sich als Auswärtssieg

Schott Mainz gewinnt bei Saar 05 Saarbrücken 3:1 +++ Trainer Meeth: "Metamorphose hin zu erwachsenen Kämpfern"

Rückstand gedreht, Oberliga-Rang zwei verteidigt: Der TSV Schott Mainz legte beim SV Saar 05 Saarbrücken nach dem Seitenwechsel einen starken Auftritt hin und bog die 1:0-Pausenführung der Hausherren zum 3:1-Sieg um. „Ein toller Sieg“, erklärt Trainer Sascha Meeth, „es war eine kleine Metamorphose der Mannschaft binnen 90 Minuten hin zu wirklich erwachsenen Kämpfern, die sich reingebissen und ein ganz schwieriges Auswärtsspiel schlussendlich verdient gewonnen haben.“

Der Regionalliga-Absteiger hatte in der 14. Minute vorgelegt, Lars Anton traf nach einem Fehlpass in der Vorwärtsbewegung von Necmi Gür. Am Mainzer Sechser lässt sich die Fortentwicklung der Gäste während der Partie am besten festmachen: „Er hatte seine Probleme vor der Pause, ist dann aber klasse vorne weg marschiert“, lobt Meeth den Schützen des Ausgleichstreffer: Nach einem Handspiel traf Gür eiskalt vom Elfmeterpunkt (67.). „Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Halbchancen, die wir aber nicht gut zu Ende gespielt haben“, berichtet Meeth, „nach dem Seitenwechsel waren wir deutlich zwingender.“ Beispielsweise in Minute 79, als Nicklas Schlosser in den Lauf des in dieser Saison nur selten berücksichtigten Igor Heizmann spielte, dessen flache Flanke genau zu Torjäger Janek Ripplinger kam, der mit links einschob. Khaled Abou Daya setzte in der Nachspielzeit in seiner dritten Eins-gegen-Eins-Situation gegen den Keeper nach Gürs Zuspiel den Schlusspunkt.

„Das hat richtig Spaß gemacht heute“, berichtet Meeth, „die Mannschaft ist als Team aufgetreten und hat sich prima reingekniet.“ In einer beidseitig keineswegs im Schongang geführten Partie sah Jan Just (90.) wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Und Meeth selbst musste nach gut einer Stunde den Innenraum verlassen. „Wir sind so penetrant mit Abseitsentscheidungen benachteiligt worden, da ist mir einmal der Kragen geplatzt“, bekennt der 41-Jährige, „das war im Ton zu laut, dafür habe ich mich auch entschuldigt. Aber in der Sache war es berechtigt.“ Genauso wie der Mainzer Sieg.

TSV Schott Mainz: Luketic – Just, Senftleben, Raltschitsch, Schlosser – Schneider, Gür – Sakai (79. Iten), Sinanovic (53. Abou Daya), Njie (67. Heizmann) – Ripplinger.

Aufrufe: 015.10.2016, 17:35 Uhr
Torben SchröderAutor