Mainz. Nach sechs Begegnungen in Folge ohne Niederlage ist das Selbstbewusstsein bei den Zweitliga-Fußballerinnen des TSV Schott Mainz und ihrem Trainer Thorsten Lamers recht groß. Dass am Sonntag (14 Uhr) mit der TSG Hoffenheim II eine Mannschaft an den Rhein kommt, die alle acht Saisonspiele gewonnen hat, beeindruckt den Schott-Coach deshalb nicht sonderlich. ,,Natürlich gehen wir in das Spiel, um es zu gewinnen." Das dürfte allerdings schwer werden, was nicht nur am Gegner liegt.
Die Zahl der einsatzfähigen Spielerinnen des TSV schrumpft nämlich von Woche zu Woche beträchtlich. Leistungsträgerinnen wie Meike Weber und Nadine Bechtel fallen mit Verletzungen längerfristig aus, Caroline Berghorn fehlt am Wochenende aus beruflichen Gründen, zusätzlich sind zahlreiche Spielerinnen krank. Und zwar so viele, dass Thorsten Lamers unter der Woche teilweise nur mit acht Aufrechten trainieren konnte. Ob etwa Torjägerin Annika Leber oder die Mittelfeldspielerinnen Celina Beuter und Sarah Schmitt an diesem Wochenende wieder gesund sind, steht noch nicht fest.
Seinen Humor hat Thorsten Lamers dennoch nicht verloren und sagt mit Blick auf die derzeit überschaubare Trainingsbeteiligung schmunzelnd: ,,Wir sind eben ein kleines Grüpplein, aber dafür ein tapferes." Wie tapfer es tatsächlich ist, wird sich gegen den Tabellenführer heraustellen. Sicher ist nur eins: Eine Serie wird am Wochenende reißen, die Siegesserie der Kraichgauerinnen oder die Serie von ungeschlagenen Partien des ,,kleinen tapferen Grüppleins" aus Mainz.