2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Auf dem Weg zu einem seiner bislang 14 Saisontreffer: Schott-Torjäger Can Cemil Özer (blaues Trikot) netzte gegen Diefflen ein.  Archivfoto: hbz/Schwarz
Auf dem Weg zu einem seiner bislang 14 Saisontreffer: Schott-Torjäger Can Cemil Özer (blaues Trikot) netzte gegen Diefflen ein. Archivfoto: hbz/Schwarz

Jagd nach der Torjägerkanone

Schott-Goalgetter Özer und Zimmerman können gegen Ludwigshafen aufstocken

Mainz. Wenn am Sonntag (15 Uhr) Fußball-Oberligist TSV Schott Mainz auf Arminia Ludwigshafen trifft, dürften Tore garantiert sein. Schließlich gastiert die beste Offensivreihe der Liga bei der zweitbesten. Zudem finden sich nur im unteren Tabellendrittel Teams, die mehr Tore kassiert haben.

,,Ludwigshafen ist eine Mannschaft, vor der ich mit den größten Respekt habe", sagt TSV-Trainer Ali Cakici, ,,sie haben einen sehr guten Kader und sehen das Ganze entspannt, denn sie wollen nicht ganz nach oben. Sie sind so locker wie wir, das macht sie gefährlich."

Auch von der jüngsten Niederlagenserie - in drei Spielen seit der Winterpause kassierte die Arminia drei Pleiten - lässt sich Cakici nicht in Sicherheit wiegen. ,,Das stecken die weg, genauso wie wir Niederlagen wegstecken." Das aber haben die Mainzer seit sieben Spielen (zwei Siege, fünf Remis) nicht mehr machen müssen. 2015 gab es erst ein Gegentor. ,,Wir haben uns besser eingespielt, die jungen Spieler sind nicht mehr so nervös, jeder ist besser geworden", sagt Can Cemil Özer. Der Mittelstürmer jagt genauso wie Linksaußen Preston Zimmerman die Torjägerkanone. Beide haben 14 Saisontreffer, genauso wie Armine Jens Leithmann, der allerdings mit Kreuzbandriss fehlt. Damit steht vorerst nur noch Gonsenheims Arif Güclü (15 Tore) dem Schott-Duo im Weg.

,,Ich weiß nicht, ob die Jungs mitzählen", sagt Cakici, ,,sie haben 28 Tore - das zählt. Und was sie alles füs Team leisten, kann man statistisch nicht erfassen." Özer ist es ,,eigentlich egal, wer die Tore schießt und wer am Ende oben steht. Nur einer von uns sollte es schon sein." Für den Deutsch-Türken wäre das Spiel dennoch eine Gelegenheit zum Jubeln, schließlich feiert er am Spieltag seinen 25. Geburtstag. Dass er auch sein 26. Wiegenfest als TSV-Torjäger begeht, kann sich Özer gut vorstellen: ,,Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, was nächste Saison ist. Aber ich sehe für niemanden einen Grund, hier wegzugehen." Was auch am Trainer-Team liegt: ,,Wir haben viel Spaß, der Trainer lässt uns machen." Und es gibt keine Waldläufe, sondern immer Arbeit am Ball. ,,Jeder ist topfit, man merkt gar nichts nach 90 Minuten", betont Özer. Innenverteidiger Nenad Simic hatte gar gesagt, er fühle sich ,,40 Prozent fitter als in der Hinrunde". Beste Voraussetzungen also für reichlich (Mainzer) Tore.

Gonsenheim in Idar-Oberstein

Bereits am Samstag (15.30 Uhr) hat Arif Güclü die Gelegenheit, vorzulegen. Der SV Gonsenheim tritt beim Drittletzten SC Idar-Oberstein an. Drei Zu-Null-Siege stehen in diesem Jahr zu Buche - und vier Güclü-Tore. Darauf könnte es bei dem mit sechs Winter-Neuzugängen verstärkten SC erneut ankommen. ,,Tief stehen und auf gute Aktionen der Angreifer hoffen", umreißt Gonsenheims Co-Trainer Babak Keyhanfar die Strategie. Als besonderer Umstand kommt hinzu, dass die Gäste erstmals seit dem Pokalaus in Dudenhofen am 4. Dezember wieder auf Naturrasen auflaufen. ,,Gegen einen Gegner, der im Abstiegskampf steckt, können wir da nicht glänzen", sagt Keyhanfar. Andreas Klapper (Klassenfahrt) fehlt.



Aufrufe: 019.3.2015, 16:20 Uhr
Torben SchröderAutor