2024-05-08T14:46:11.570Z

Interview der Woche
Samuel Horozovic vom TSV Schott Mainz strebt eine große Trainerkarriere an. Mit der  A-Lizenz hat er nun den nächsten Schritt gemacht.
Samuel Horozovic vom TSV Schott Mainz strebt eine große Trainerkarriere an. Mit der A-Lizenz hat er nun den nächsten Schritt gemacht. – Foto: Ig0rZh – stock.adobe/Horozovic

"Ich lebe für den Fußball"

Nachspielzeit mit Samuel Horozovic +++ Der Jugendleiter des TSV Schott Mainz und ehemalige FuPa-Mitarbeiter freut sich über seine erworbene A-Lizenz

WIESBADEN. In unserer Interview-Rubrik "Nachspielzeit" befragen wir wöchentlich in lockerem Rahmen interessante Spieler, Trainer oder Persönlichkeiten der Region über ihren Verein und ihre persönlichen Ziele. Heute zu Gast: Samuel Horozovic. Der Jugendleiter des TSV Schott Mainz und ehemalige FuPaner ist seit neuestem im Besitz der A-Lizenz und hat hohe Ambitionen für seine Trainerkarriere. Aktuell ist er sogar noch für den 1. FC Nackenheim in der A-Klasse Mainz-Bingen am Ball.

Samuel, du hast kürzlich die A-Lizenz gemacht. Bist du erleichtert?

Ich freue mich natürlich, dass ich den Lehrgang nun hinter mir habe.Es war eine gute Erfahrung, weil man sich über den Lehrgang ein neues Netzwerk aufbauen und sich mit Ex-Profis austauschen konnte. Bei mir waren zum Beispiel Julian Schuster, ehemaliger Bundesliga-Profi vom SC Freiburg, sowie Heiner Backhaus, der neben Mike Sadlo an der Seitenlinie von SG Sonnenhof Großaßbach steht, mit dabei.

Welche Funktion hast du beim TSV Schott Mainz?

In erster Linie trainiere ich die U15. Außerdem leite ich Feriencamps, bin Jugendleiter und zuständig für die Talentfördergruppe. Das ist aber nur ein Teil der Aufgabenfelder, die ich übernehme.

Gleichzeitig bist du Spieler bei Nackenheim und noch sehr jung. Bevorzugst du das Trainerdasein vor dem eigenen Kicken?

Für mich steht Fußball immer im Mittelpunkt. Ich würde sogar sagen, dass ich für den Fußball lebe. Ich habe mich aber soweit auf die Tätigkeit als Trainer festgelegt. Ich glaube, ich begeistere mich mehr für das Coachen, wobei ich natürlich auch weiterhin "am Ball bleiben will".

Wie vereinbarst du beide Dinge?

Naja, ich arbeite im Moment auch noch an meinem dualen Studium, wodurch ich doppelt im Stress bin. Es soll einfach nochmal eine Grundlage sein für meine berufliche Karriere. Allerdings kann ich jetzt schon ankündigen, dass ich nächste Saison meine Mannschaft nicht mehr coachen werde.

Was sind die Hintergründe?

Ich werde nächstes Jahr beim SC Freiburg hospitieren. Außerdem versuche ich, berufspraktische Erfahrung bei Sascha Meeth zu gewinnen. Er trainiert unsere erste Herrenmannschaft und ist in meinen Augen ein sehr intelligenter Trainer. Er setzt sich sehr für die Jugend ein und betreibt eine fortschrittliche Videoanalyse, die mir viele neue Erkenntnisse bringen wird.

Wo siehst du dich in der Zukunft?

Für mich steht stets im Vordergrund, mich weiterzuentwickeln. Ich bin niemand, der langfristig seine Zukunft oder Karriere plant. Von daher schaue ich Schritt für Schritt.


Aufrufe: 04.2.2020, 13:45 Uhr
Christopher WendlandAutor