2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Der TSV Schott Mainz hat in Neunkirchen seine "Wiederauferstehung" gefeiert.
Der TSV Schott Mainz hat in Neunkirchen seine "Wiederauferstehung" gefeiert.

Huth schnürt Dreierpack in Neunkirchen

Schott Mainz holt überraschenden 4:3-Sieg beim Tabellendritten

„Das war unsere Wiederauferstehung“, jubelt Trainer Ali Cakici nach dem vorösterlichen 4:3 (2:2)-Sieg seines TSV Schott Mainz bei Borussia Neunkirchen. Nach zuletzt sechs Niederlagen aus sieben Spielen hätte kaum jemand auf einen Mainzer Sieg beim Tabellendritten der Fußball-Oberliga gesetzt. „Das war ein brutal gutes Spiel von beiden Mannschaften“, betont Cakici, „ich habe selten ein Oberligaspiel gesehen, in dem so gefightet wird und zugleich so tolle Tore geschossen werden. Und man hat wieder gesehen, dass wir den besten Sturm der Liga haben.“

Im neuen 5-2-3-System wirbelten vor allem Tempodribbler Patrick Huth und Torschützenkönig Can Özer die Borussen durcheinander. Das 1:0 erzielte Huth bei einem schnellen Konter nach Silas Schwarz' Vorlage (25.), vor dem 2:2 kurvte Huth nach Özers Zuspiel an diversen Abwehrbeinen vorbei durch den halben Strafraum (38.), zum 3:2 verwandelte Özer einen Freistoß (62.) und das finale 4:3 markierte Huth aus dem Getümmel (73.). „Die Mannschaft hat alles rausgehauen und auch auf dem unebenen Platz einen sehr guten Ball gespielt“, berichtet Co-Trainer Klaus Bauer.

Auch vom zwischenzeitlichen 2:1 der Hausherren, das Ruddy M'Passi (27.) und Moussa Dansoko (34.) herauskombinierten, sowie dem 3:3 durch M'Passi (70.) nach einer Ecke ließen sich die Mainzer nicht beirren und schlugen jeweils prompt zurück. So stand, weil der TSV vor dem Seitenwechsel das gefährlichere Team war und in der Schlussphase einige hochkarätige Konterchancen liegen ließ, ein verdienter Auswärtssieg bei einer starken Borussia, die nach dem Seitenwechsel genauso gut auf die Siegerstraße hätte einbiegen können.

„Auswärts sind wir eben eine andere Mannschaft“, sagt Cakici, „wir haben souverän 3:0 in Wirges gewonnen, auch beim 0:1 in Jägersburg stark gespielt und nun bei einer Mannschaft, die seit Ewigkeiten nicht mehr verloren hat, gewonnen“, sagt Cakici, „jetzt müssen wir uns etwas einfallen lassen, um diese Leistung endlich auch zu Hause zu zeigen.“ Doch erst einmal wird über das Osterwochenende die Wiederauferstehung gefeiert.

TSV Schott Mainz: Motz – Schwarz, Senftleben, Schneider, Kühn, Schlosser – Rinker, Bilotta (55. Sakai) – Huth, Özer, Baljak (46. Heizmann, 80. Sinanovic).

Aufrufe: 026.3.2016, 17:53 Uhr
Torben SchröderAutor