2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Hier rettet Dominik Ahlbach in höchster Not gegen Stadtallendorf. In Kassel hätte er um ein Haar den Ausgleich markiert.
Hier rettet Dominik Ahlbach in höchster Not gegen Stadtallendorf. In Kassel hätte er um ein Haar den Ausgleich markiert. – Foto: Pressefoto Eibner (Archiv)

Eine Niederlage, die nicht sein musste

TSV Schott Mainz unterliegt 1:2 bei Hessen Kassel +++ Meeth lobt seine Mannschaft +++ Dicke Ausgleichschance liegen gelassen +++ Hinke kommt

Da war mehr drin. 1:2 (0:0) unterlag der TSV Schott Mainz im Aufsteigerduell der Fußball-Regionalliga vor 2.000 Zuschauern bei Hessen Kassel. „Wir haben ein sehr sehr gutes Auswärtsspiel gemacht“, befand TSV-Trainer Sascha Meeth. Dominik Ahlbach hatte in der Nachspielzeit nach einer Ecke die dicke Ausgleichschance, köpfte aber aus fünf Metern vorbei.

Schade für die Mainzer, die dann wieder Zählbares aus einem 0:2-Rückstand gezogen hätten. Meeth hatte ohne seine Flügelstürmer auskommen müssen – Christian Hahn und Silas Schwarz fielen aus, Raphael Assibey-Mensah war angeschlagen – und mit einem 3-5-2-System improvisiert. Das klappte gut. „Wir haben Kassel in der ersten Halbzeit vor große Probleme gestellt“, sagt Meeth, „wir haben die Kugel gut laufen lassen, aber im letzten Drittel hat die Durchschlagskraft gefehlt.“

Acht schläfrige Minuten und ein Standard-Gegentor

Das 0:0 war also ein stimmiges Pausenresultat, ehe zwei aus der letzten Regionalliga-Saison der Mainzer bekannte Problemfelder zutage traten. Nach einer Ecke machte Jon Mogge das 0:1 (51.), danach schwamm Schott einige Minuten. „Die letzte Schärfe hat in dieser Phase gefehlt“, betont Meeth. Hinzu kam ein Fehler im Spielaufbau, den die Hessen mit einer feinen Kombination zum 2:0 ausnutzen (Bravo Sanchez/59.).

Doch der TSV schlug zurück. Balleroberung Tolga Demirbas, Jost Mairose legte von der Grundlinie zurück, Janek Ripplinger staube ab (60.). „Genügend Chancen für ein Unentschieden waren da“, berichtet Meeth. Sein Team machte nun Druck. Johannes Gansmann, womöglich strafstoßwürdig getroffen, spielte weiter und zielte ans Außennetz (69.), Janek Ripplinger schoss frei vor dem Torwart aus spitzem Winkel drüber (71.), und Ahlbach köpfte daneben. „Für die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, nehmen wir sehr viele positive Rückmeldungen mit“, sagt Meeth. Nur eben keine Punkte. Dafür hat der TSV in Max Hinke (19), der zuletzt in der A-Jugend von Eintracht Frankfurt aktiv war, nach Felix Pohlenz' schwerer Knieverletzung einen neuen Torwart gefunden.

TSV Schott Mainz: Hansen – Raltschitsch, Schneider, Hermann (61. Assibey-Mensah) – Kern, Müller, Fring (74. Ahlbach), Demirbas – Mairose – Ripplinger, Hanner-Lopez (61. Gansmann).

Aufrufe: 012.9.2020, 18:03 Uhr
Torben SchröderAutor