Der Blick geht nach vorn

Das Erfolgsrezept: „Unser großer Vorteil war, dass wir letztes Jahr, als wir Meister wurden, schon die jüngste Truppe der Liga hatten.“ Die Achse ist gefestigt und die Neuzugänge schlugen ein. Schon die Vorbereitung lief prima, die Eingewöhnung in die neue Liga gelang in Windeseile. Die verdiente 0:1-Pleite gegen Gonsenheim wirkte als früher Wachrüttler, schon sechs Tage später beim erneuten 0:1 gegen Elversberg wirkte das Team stark verbessert und hielt, seither ohne Niederlage, Kurs. „Die Jungs setzen die Vorgaben eins zu eins um, es macht im Moment einen Riesenspaß. Jetzt können wir die Augen nach vorne richten“, sagt Klinkhammer, „die Jungs wirken nicht so, dass sie überheblich werden. Das können wir uns auch nicht erlauben.“

Gegen den FCK kam die Motivation von selbst. „Gegen ein Nachwuchsleistungszentrum sind die Jungs immer gaga, da wollen sie sich beweisen“, erzählt Klinkhammer, „es war ein intensives Spiel mit hohem Tempo.“ Die Mainzer verlegten sich zunächst auf Konter, was durch Anas Bakhats 1:0 (12.) prompt von Erfolg gekrönt war. Der Ausgleich durch Fritz Reisinger (20.) wirkte nicht lang nach, denn Jonathan Schwarz traf nach einer Ecke (29.). Kurz vor dem Pausenpfiff vergab Justin Heidemann noch einen Elfmeter. Nach dem Wechsel wehrten sich die Mainzer gegen die Pfälzer Angriffe. „Da war es ein zerfahrenes Spiel, die Jungs haben sich prima reingehauen“, lobt der TSV-Trainer, „so haben wir verdient gewonnen.“

A-Junioren

Schott Mainz – 1. FC Saarbrücken 3:1 (1:1)

Tore: 0:1 Quirin (5.), 1:1 Kessler (42.), 2:1 H. Beslic (53.), 3:1 Rintelmann (90.+3).

Schott-Trainer Christian Bolm: „Ein perfektes Spiel, in dem man sehen konnte, zu was die Jungs fähig sind, wenn die Einstellung und Bereitschaft stimmen. Saarbrücken hatte mit unserem Pressing Probleme. Das Gegentor haben wir wieder selbst verschuldet, aber sehr gut weitergespielt und gepresst. Jetzt muss es uns gelingen, nicht nur gegen Topteams eine gute Einstellung zu zeigen, sondern gegen jeden Gegner, dann kommt das Spielerische von allein.“

Eintracht Trier – SV Gonsenheim 4:2 (2:0)

Tore: 1:0 Garnier (7.), 2:0 Boesen (33.), 2:1 Aliu (55./Elfmeter), 3:1 Darkaoui (71.), 3:2 Hermann (88.), 4:2 Garnier (90.+2/Elfmeter).

SVG-Trainer Marco Jantz: „Wir schaffen es nicht, das Spiel über 90 Minuten anzunehmen. Es fehlt die Bereitschaft, alles zu investieren, das ist teilweise auch eine Einstellungsfrage. Nach dem Seitenwechsel sind wir am Drücker und machen verdient den Anschluss, schenken aber wieder dumm die Tore her. Unser größter Gegner sind aktuell wir selbst. Dadurch, dass der Kader momentan sehr klein ist, ist es schwierig zu reagieren. Fußballerisch war Trier nicht besser als wir, aber von der Mentalität her.“

B-Junioren

FC Meisenheim – FSV Mainz 05 II 0:5 (0:3)

Tore: 0:1 Woiwod (23.), 0:2 Yildiz (32.), 0:3 Fiege (39.), 0:4 Fiege (61.), 0:5 Owusu (77.)

Gelb-Rote Karten: Moorhead (85.) / –.

05-Trainer Sascha Hildmann: „Wir sind auf einen Gegner getroffen, der defensiv stand. Die Jungs haben in der ersten Halbzeit ein gutes Positionsspiel gezeigt, wir haben es geschafft den Gegner durch gute Passstafetten immer wieder in Unruhe zu versetzen. In der zweiten Halbzeit haben wir es angesichts einer Menge an Hochkarätern verpasst, ein noch höheres Ergebnis zu erzielen. Aber die Mannschaft hat das Spiel von Anfang an sehr gut angenommen.“

SV Gonsenheim – Ph. Schifferstadt 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Ischdonat (23.), 2:0 Back (29.), 3:0 Ischdonat (52.).

Rote Karten: – / Schifferstadt (48.).

SVG-Trainer Steffen Kaschel: „Das Spiel war wie das Wetter, es hat Spaß gemacht. Die Null steht wieder, wir haben aus dem Vollen schöpfen können und ein ordentliches Spiel gezeigt. Schön: Der Torjäger der U 16, Yannik Ischdonat, den wir einfach mal reingeschmissen haben, hat direkt zwei Buden gemacht. Bei uns hat zuletzt ein Spieler gefehlt, der die Dinger vor dem Tor eiskalt verwertet. So hat einfach alles gepasst.“

C-Junioren

SV Elversberg – FSV Mainz 05 1:3 (1:2)

Tore: 0:1 Nebel (12.), 1:1 Lanfranco (25.), 1:2 Nebel (35./Elfmeter), 1:3 Celik (70.).

FSV-Co-Trainer Kevin Hubrath: „Das war ein ganz wichtiger Sieg. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit bewiesen, dass sie mit Druck umgehen kann, und hat sich gegen einen starken Gegner mit absolutem Siegeswillen durchgesetzt. Deshalb wird uns das Spiel vor allem im Kopf enorm weiter bringen.“

TSV Schott Mainz – TuS Koblenz 2:1 (2:1)

Tore: 1:0 Hartmann (5.), 2:0 Watters (18.), 2:1 Pauly (32.).

Schott-Trainer Niklas Grimm: „Wir haben unsere beste Saisonleistung gezeigt. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir sehr viele Balleroberungen im Zentrum gehabt und sind absolut zurecht 2:0 in Führung gegangen. Durch den Anschlusstreffer war die zweite Halbzeit sehr spannend, aber wir haben sehr gut verteidigt.“