2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Mit ihrer Dynamik immer gefährlich: Chiara Loos (links) dringt mit hohem Tempo in den Strafraum ein. 	Foto: hbz/Jörg Henkel
Mit ihrer Dynamik immer gefährlich: Chiara Loos (links) dringt mit hohem Tempo in den Strafraum ein. Foto: hbz/Jörg Henkel

„Das ist super ärgerlich“

Frauen des TSV Schott belohnen sich gegen Hoffenheim II nicht

Mainz. Die Niederlagen des TSV Schott Mainz in der Zweiten Fußball-Bundesliga der Frauen gleichen einander. Auch gegen 1899 Hoffenheim II, ein absolutes Spitzenteam waren die Gastgeberinnen über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft. Es reichte aber nicht einmal für einen Punkt. 1899 gewann mit 3:2 (2:0). „Das ist super ärgerlich“, sagte Trainer Stefan von Martinez. Diesmal erinnerte nicht nur der Spielverlauf – sondern auch der erste Gegentreffer an eine Szene, wie sie gerade vor einer Woche erst passiert war.

Nach einem Ballverlust von Maileen Mößner kamen die Gäste zum Schuss. Der Versuch von Annika Eberhardt klatschte aber nur an die Latte. Von dort sprang der Ball exakt in die Mitte des Strafraums, wo Chantal Hagel frei stehend abstaubte. Ein Abziehbild des Ausgleichstreffers gegen die SG 99 Andernach (33.). „Das ist etwas Pech, aber auch Unvermögen und Unaufmerksamkeit“, klagte von Martinez, dessen Mannschaft noch vor der Pause den zweiten Gegentreffer hinnehmen musste. Diesmal flankte Hagel auf Paulina Käte Krumbiegel, die am langen Pfosten sträflich allein gelassen wurde (40.) und einnetzte.

Schott kam dann wesentlich stärker aus der Halbzeit und setzte sich schon in den ersten Minuten in der Hoffenheimer Hälfte fest. Vor allem Chiara Loos wirkte extrem aggressiv. Bei ihren vielen Dribblings verrannte sie sich nur selten, spielte grundsätzlich effizient.

Mitten in der Druckphase das 0:3

Doch mitten in die Druckphase fiel das dritte Tor. Krumbiegel setzte sich mit hohem Tempo gegen Samantha Herrmann durch und bediente Jana Beuschlein, die einschob (52.). Die Gastgeber wirkten danach aber überraschenderweise nicht geschockt. Stattdessen kam Loos aus der Distanz (56.) prompt zu einem guten Abschluss.

Von Martinez brachte dann Marleen Schimmer, die sich mit einem Hammer aus 35 Metern einführte. Den Abpraller erlief Cagla Korkmaz. Ihren Querpass konnte Loos nicht aufs Tor bringen, bediente so aber Jessica Kierek. Das 1:3 (62.). Nur fünf Minuten später war es erneut Kierek, die eine starke Flanke von Lisa Gürtler im Tor unterbrachte. Zu mehr reichte es nicht, auch weil Hoffenheim sich in der Folge viel Zeit ließ.

TSV Schott Mainz: Kunze – Losert (57. Schimmer), Uzungüney, Bast, Mößner, Segawa – Herrmann, Korkmaz, Gürtler – Kierek, Loos.

Aufrufe: 012.11.2017, 22:20 Uhr
Carsten ZillmannAutor