2024-04-24T13:20:38.835Z

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Schott-Coach Sascha Meeth darf sich über den Verbleib von fast allen Stammspielern freuen.
Schott-Coach Sascha Meeth darf sich über den Verbleib von fast allen Stammspielern freuen. – Foto: Alexander Fischer

Das Gros des Aufstiegsteams bleibt

TSV-Schott plant mit 25-Mann-Kader für die Regionalliga +++ Kurz vor Abschluss mit Neuzugängen

Mainz. Mit möglichst vielen Spielern, die den Aufstieg erreicht haben, in die Regionalliga gehen – das hatten sie sich beim TSV Schott Mainz vorgenommen. Das Ergebnis: Mindestens 15 Spieler bleiben an Bord, vier, fünf Talente will der designierte Oberliga-Meister zudem aus der eigenen Jugend hochziehen. Bevor über das Wochenende eine Handvoll Neuzugänge finalisiert wird, steht das Gros des Kaders damit bereits. „Dieser erste Block ist mega zufriedenstellend“, sagt Trainer Sascha Meeth, der sich über den Verbleib fast aller Stammspieler freuen darf.

Das Torwart-Trio, bestehend aus dem bisherigen Stammkeeper Tim Hansen (22), Eigengewächs Jan-Niklas König (19) und Zugang Felix Pohlenz (20, Basara Mainz), steht bereits. In der Abwehr bleiben Jonas Raltschitsch (27), Manuel Schneider (29), Nicklas Schlosser (26), Lars Hermann (21) und, mit reduziertem Trainingspensum, Kapitän Marco Senftleben (28) an Bord. Die Mittelfeldzentrale mit Jost Mairose (21), Giorgio Del Vecchio (21) und Konstantin Fring (30) bleibt dem TSV ebenfalls erhalten, genauso wie die Flügelzange mit Leon Kern (23), Raphael Assibey-Mensah (20) und Christian Hahn (22), Knipser Janek Ripplinger (29) und Offensiv-Allrounder Johannes Gansmann (23).

Acht Mann waren bereits 2017/18 in der Regionalliga für den TSV am Ball. „Wir planen mit 42 Spielen plus Pokal. Es gilt, mit dem mit Abstand geringsten Etat der Liga einen in Qualität und Quantität guten Kader zu basteln“, sagt Meeth. Das bringt mit sich, dass sogar die Fahrtkosten eine Planungsgröße wurden, die gegen den Verbleib des Frankfurters Issaka Mouhaman (21) sprachen. Dennis De Sousa Oelsner (23) bekam ebenso keinen neuen Vertrag angeboten wie Yoel Yilma (21). Hätte der TSV nicht aufsteigen dürfen, wäre Del Vecchio wohl nur schwer zu halten gewesen. „Wir hatten vereinbart: Wenn wir doch in der Oberliga bleiben müssen, zerreißen wir den Vertrag“, erzählt Meeth.

Rechtsverteidiger Michael Kohns (25) stehen zwei Hüftoperationen und eine mindestens sechsmonatige Pause bevor. Er soll sich ebenso wie der jüngst erneut operierte Langzeit-Patient Constantin Leinhos (23, letztes Pflichtspiel: Februar 2018) in aller Ruhe um seine Gesundheit kümmern, die Tür zur Rückkehr steht offen. Auch ohne Vertrag eng beim Team bleiben soll Marcel Heeg (28), über die Funktion wird noch gesprochen. Tim Müller (23), der diese Saison langzeitverletzt zum TSV kam, „wird relativ sicher bleiben“, sagt Meeth.

„Mega-Härtefall“ wegen Auslandssemester

Als „Mega-Härtefall des Kaders“ bezeichnet der Chefcoach die Personalie Yannick Rinker (26). Dem Stammspieler auf der Sechserposition steht ein Auslandssemester bevor. Auch bei Mairose, der ein – einstweilen digitales und daher von daheim aus zu absolvierendes – Studium in Mannheim beginnt, und Raltschitsch, der für die Schott AG zeitweise nach Übersee muss, ist fraglich, inwieweit sie in der Rückrunde zur Verfügung stehen. „Wir können nicht mit drei Unklarheiten in zentralen Positionen in eine Saison gehen“, sagt Meeth. Denkbar ist gleichwohl, dass Rinker bleibt, nach einem optimalen Modell wird noch gesucht.

Meeth plant mit einem etwa 25 Mann starken Kader. „Jeder wird gebraucht werden“, betont der Chefcoach, der nach aktuellem Stand von einer eingleisigen Regionalliga ausgeht. Auch sein Trainerteam bleibt beisammen, einzig Fitnesstrainer David Heser, der ebenfalls vor einer Auslandserfahrung steht, könnte durch Radoslav Radev aus der eigenen Nachwuchsabteilung ersetzt werden.

Aufrufe: 09.6.2020, 08:00 Uhr
Torben SchröderAutor