2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
Der Schottler Yannick Rinker (links) trifft auf seinen Ex-Klub Wirges.	Archivfoto: pa/Dirigo
Der Schottler Yannick Rinker (links) trifft auf seinen Ex-Klub Wirges. Archivfoto: pa/Dirigo

Cakici gibt sich ,,total entspannt"

TSV Schott hofft gegen Wirges auf ersten Dreier dieser Saison / SVG empfängt Pfeddersheim

Mainz. Viel Sonne, nur wenige Wolken, Mitte 20 Grad, dazu gleich zwei Oberliga-Heimspiele - was will der Mainzer Fußballfreund mehr? Zumal sich beide Teams das Wochenende wieder akkurat aufteilen: Erst empfängt der TSV Schott Mainz am Samstag (14 Uhr) die Spvgg. Wirges, dann tritt 25 Stunden später der SV Gonsenheim gegen die TSG Pfeddersheim an.

Egal, wie sehr sich der TSV am Samstag auch streckt, den Stadtrivalen vom Wildpark wird er in der Tabelle nicht einholen. Nach einem Punkt aus drei Spielen geht es darum, ein Erfolgserlebnis einzufahren. ,,Jede Revolution fordert ihre Opfer", stellt Trainer Ali Cakici die bisherige Ausbeute in Relation, ,,und bis zur 60. Minute hätten wir ja sieben Punkte." Die uneinheitliche Fitness im Team ist das eine, eine Modifizierung der Grundausrichtung kommt hinzu: ,,Wir wollen den Fußball ein bisschen strategischer denken", kündigt der 48-Jährige eine Abweichung vom Hurrastil der vergangenen beiden Spielzeiten an. ,,Wir sind total entspannt, weil wir uns die Dinge erklären können. Wir wissen, dass wir eine Stärke haben, die sich durchsetzen wird."

Rinker trifft auf Bekannte

Das gilt analog auch für Yannick Rinker. Der 22-Jährige kam im Sommer aus Wirges, kann in und vor der Abwehr alle Positionen spielen und hat sich bereits zum Vorkämpfer aufgeschwungen. Auch wenn er, so Cakici, noch lange nicht alles zeigt, was in ihm steckt. ,,Er ist ein ruhiger Kerl, strahlt viel Qualität aus, ist aber noch kein fertiger Spieler. Das gefällt mir", sagt Cakici. Tipps über dessen Ex-Verein hat sich der TSV-Coach von Rinker nicht geholt: ,,Ich kenne Wirges, wir haben sie zweimal erlebt, ich habe sie weitere zweimal gesehen, es war immer gleich."

Gleich war auch das Ergebnis in der vergangenen Hin- und Rückrunde: Zweimal gab es im Duell des Abschluss-Sechsten gegen den -Achten ein 1:1. Bis auf Preston Zimmerman (fehlt berufsbedingt bis November), Gianluca Mamone (Magen-Darm) und Niklas Schlosser (Bänderverletzung, wohl noch zwei Wochen Pause) hatte Cakici alle Mann im Training.

Prominente Ausfall-Liste

Davon können sie in Gonsenheim nur träumen. ,,Jede Woche fliegt uns ein Stammspieler weg", grämt sich Co-Trainer Babak Keyhanfar - dieses Mal sogar im Wortsinn, denn Abwehrchef Jan Itjeshorst verpasst die kommenden zwei Partien urlaubsbedingt. Mit Kimnach, Yilmaz, Klapper und Keyhanfar selbst sowie ohnehin Wilhelm und Gsimbsl liest sich die Liste der Ausfälle prominent. Bei einem Kader, der gezielt auf einige zentrale Stützen und allerlei Talente, die von ihnen geführt werden, ausgerichtet ist, fällt das besonders ins Gewicht.

Dafür stimmt nach dem zweiten Auswärtssieg die Moral: Anders als vor dem Mehring-Spiel, das daheim 1:2 verloren wurde, ,,haben die Jungs sehr intensiv und ernsthaft gearbeitet", berichtet Keyhanfar: ,,Die Mannschaft weiß, dass es richtig schwer wird." Zumal TSG-Topstürmer Kevin Gotel wohl wieder mit an Bord ist.



Aufrufe: 021.8.2015, 07:00 Uhr
Torben SchröderAutor