In der auf dem Papier her sicher leichteren Auftaktgruppe machte es Kreisligist Weigenheim deutlich: Drei Spiele, drei Siege - darunter mit 7:1 auch der höchste des Tages gegen glücklose Segringer. Für den knappen 2:1-Auftakterfolg gegen Marktbergel sorgte ein später Freistoßtreffer, das 4:1 gegen Lehrberg im zweiten Auftritt war weniger deutlich, als es das Ergebnis verriet. Lange stand es 1:1, bis der TSV nach Weigenheimer Führung aufmachte und ausgekontert wurde.
Rang zwei wurde im lezten Gruppenspiel, dem Duell zwischen dem heimischen Kreisklassisten TSV Marktbergel und dem Kreisligisten TSV Lehrberg, vergeben: Ein Torwartfehler im Spielaufabau sorgte hier für die Entscheidung in einer hitzigen Begegnung - damit stand die Marktbergeler Halbfinalteilnahme und auch das Ticket für die Hallenkreismeisterschaft fest.
Nein, es wurde kein Durchmarsch der SG Schnelldorf/Wolframs-Eschenbach: Denn den Gruppensieg holte sich Ligarivale FC Dombühl nicht unverdient. Weder beim Auftaktsieg gegen die SG (3:0) noch im darauf folgenden Duell gegen den FC Heilsbronn (3:1) war Dombühl das Team mit dem Plus an Ballbesitz, stand vielmehr tief und defensiv diszipliniert und agierte im schnellen Spiel nach vorne zielstrebig und schnörkellos - etwas, das man den auf Augenhöhe agierenden Gegnern nicht unterstellen kann. Das abschließende 4:0 des FCD gegen den TSV Brodswinden war reine Zugabe - der Gruppensieg stand davor schon fest.
Auf Rang zwei rettete sich der Favorit: Die SG agierte zu Beginn des Turniers zu fahrig, kam nicht ins Rollen und ließ die zuvor an den Tag gelegte Spielfreude vermissen. Nach der Pleite gegen Dombühl war es auch gegen den A-Klassisten Brodswinden lange eine mühevolle Angelegenheit: Ein Zehnmeter brachte die Spielgemeinschaft auf die Siegerstraße, zwei späte Treffer machten den Deckel aber erst endgültig drauf. So kam es zum Showdown um Rang zwei im Duell mit Heilsbronn, in demfür die SG aber ein Sieg hermusste. Und der war knapp: Die frühe Führung egalisierte der Kreisklassist rasch, eine der insgesamt zu wenig gelungenen Kombinationen sorgte dann doch noch für den Erfolg und das sichere HKM-Ticket.
Im ersten Halbfinale gegen Weigenheim machte es Schnelldorf/W'Eschenbach dann deutlich: Der Ball lief nun besser, der Gegner bot Räume, schnelle Gegenzüge sorgten für einen verdienten 4:0-Erfolg. Dass es zum Wiedersehen mit dem FC Dombühl kam, lag an dessen anschließendem 2:0-Sieg gegen Marktbergel. Der Kreisligist ging früh in Führung, legte dann nach sechs Minuten und einem schnellen Gegenangriff das 2:0 nach, dem das Ausrichterteam die restliche Zeit vergebens hinterherlief. Dombühl stand defensiv wie schon in der Gruppenphase zu sicher.
Das Finale war eine der besseren Partien des Tages: Das 1:0 für Dombühl nach einer Kombination (aus technischen Gründen leider nicht im Bild) fiel früh, die SG mühte sich, kam lange aber nicht zwingend durch die FC-Reihen. Jens Thorwarth war es, der mit einem Doppelschlag die Begegnung für die SG drehte. Nach einer Ecke glich Dombühl wieder aus, und so blieb es am Ende der 16 Minuten beim Remis. Das Sechsmeterschießen musste her - und bei dieser für die Keeper undankbaren Disziplin trafen elf Schützen in Folge, bevor Schnotz entscheidend vergab.