2024-05-02T16:12:49.858Z

Im Nachfassen
Große Enttäuschung beim TSV Schilksee: Oliver Dreier (am Boden), Teyi Lawson-Body (re.) und Benedict Klimmek (neben Schiedsrichter Markus Büsing) nach dem Schlusspfiff gegen Havelse. Foto: Yesilyurt
Große Enttäuschung beim TSV Schilksee: Oliver Dreier (am Boden), Teyi Lawson-Body (re.) und Benedict Klimmek (neben Schiedsrichter Markus Büsing) nach dem Schlusspfiff gegen Havelse. Foto: Yesilyurt

TSV Schilksee: Erinnerungen an Hannover 96...

Nach der bitteren Last-Minute-Niederlage der Regionalliga-Aufsteiger gegen Havelse

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Hannover 96 reloaded! Diese Worte machten nach der frustrierenden 1:2-Niederlage des TSV Schilksee im Lager der Heimelf die Runde. Am 5. Spieltag hatte der TSV nach einer 1:0-Führung durch zwei Tore in der Nachspielzeit das Nachsehen gegen die Bundesliga-Reserve. Gegen den TSV Havelse kämpfte das gesamte Team bis zum Umfallen.

Dennoch stand die Mannschaft von Mathias Losch am Ende mit leeren Händen. Euphorisch und mit viel Hoffnung wurde kurz vor Spielbeginn der erste Sieg angegangen. ,,Ich kann ihnen nichts vorwerfen. Sie haben alles abgefeuert", sagte Losch, der bemängelte, dass man nicht das zweite Tor erzielt hatte. ,,Die Spieler haben gefightet. Es ist enttäuschend, dass sie sich nicht selbst belohnt haben."

Vor allem Unglücksrabe Benjamin Petrick war kurz nach dem Schlusspfiff am Boden. ,,Der Junge ist fertig", teilte Losch, der genau weiß, worauf es in den nächsten Tagen ankommt, mit: ,,Die Jungs aufbauen." Teyi ,,Cope" Lawson-Body stufte den Erfolg der Gäste als unverdient ein. ,,Wir haben uns gut reingefightet und standen kompakt. Wir haben uns offensiv Chancen kreaiert. Wenn die Chance von Warni reingeht, ist alles klar." Lawson-Body erkannte aber auch, dass man das Ergebnis in der zweiten Halbzeit nur verwaltet hatte. Viele Möglichkeiten gab es nicht mehr. ,,Bis zur 83. Minute war ja nichts. Dann haut es einem die Beine weg", konstatierte Losch.

,,Durch eigene Fehler leiten wir die Niederlage ein. Das ist typisch bei uns", erzählte Lawson-Body. ,,Wir können besser Fußballspielen", stellte Havelses Assistenz-Coach Sören Halfar fest. Eine Grippewelle hatte sechs Spieler samt Chefcoach erwischt. ,,Positiv ist, dass wir gewonnen haben. Die Abläufe haben nicht gestimmt. Schilksee hat es über den Kampf und Lauf gut gemacht. Wir hatten gute Chancen. Wobei wir mindestens einen Elfmeter bekommen müssen. Dann haben wir nachgelassen. Am Ende hat die individuelle Klasse entschieden", weiß Halfar, woran es im Erfolgsfall bedarf. ,,Wenn man so spät gewinnt, dann ist es glücklich." Für Schilksee war es natürlich Frust hoch drei. Wenigstens sein Lächeln hatte Benjamin Petrick beim Schuhe saubermachen zurück.
Aufrufe: 02.3.2016, 10:00 Uhr
SHZ / ismAutor