TSV Schilksee: Ärger über den Elfmeter

Dass es auch im 22. Versuch nicht für einen Sieg reichte, hatte auch mit einem umstrittenen Pfiff zu tun. ,,Für mich ist der unberechtigt", ärgerte sich Jan-Niclas Bräunling über den Elfmeter. ,,Ich halte ihn ganz kurz, und er fällt ja nur, um zum Fallrückzieher anzusetzen." Gleichzeitig hätte Schilksees Linksverteidiger gern einen Strafstoß auf der anderen Seite gesehen. ,,Für mich war das Handelfmeter", sagte er über eine Szene in der Anfangsphase, als ein Schuss von Tim Gürntke von Nils Lange gestoppt wurde. Weil eine klare Absicht hier nicht zu sehen war, lag der Unparteiische da wohl richtig, nicht auf den Punkt zu zeigen - doch das hätte er eine Viertelstunde später eben auch unterlassen sollen.

,,Es fehlt einfach auch das Glück", haderte Bräunling nicht nur mit diesen Szenen. ,,Beim Elfmeter fällt der Ball vom Pfosten einem Lübecker vor die Füße. Und bei uns springt der vom Innenpfosten wieder raus", ärgerte sich der 21-Jährige. Trainer Losch sah das ähnlich. ,,Stünden wir da, wo Oldenburg steht, wäre das in beiden Szenen wohl genau andersrum gelaufen."

Allerdings waren die Gäste ehrlich genug zuzugeben, dass ein Punkt am Ende nicht mehr in Reichweite lag. ,,Am Ende ist der Lübecker Sieg schon verdient, die hatten ja schon die Mehrzahl der Chancen in der zweiten Halbzeit", wusste Bräunling. Auch Losch gratulierte den Grün-Weißen fair, stellte aber auch zutreffend fest: ,,Einen Klassenunterschied habe ich heute nicht gesehen." Gleichzeitig fügte er an: ,,Spieler wie Tom Warncke oder Timo Nath zu ersetzen, fällt uns natürlich auch schwer."

Das Engagement und die Diszplin, was die Schilkseer seit Wochen auszeichnet, will das Schlusslicht beibehalten. ,,Wir werden es weiter probieren", versprach Bräunling. ,,Und irgendwann werden wir auch noch mal dafür belohnt."