2024-04-19T07:32:36.736Z

Interview der Woche
Dominik Kauder (re.) möchte mit seinem TSV auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga auf Punktejagd gehen. F: Stöcklein
Dominik Kauder (re.) möchte mit seinem TSV auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga auf Punktejagd gehen. F: Stöcklein

Nach verkorkstem Start angekommen

Der TSV Schammelsdorf ist nach einem Fehlstart in der Spur und will die Liga halten

Nach dem schwachen Saisonstart mit nur einem Punkt aus fünf Spielen, haben schon viele gedacht die Bezirksliga sei eine Nummer zu groß für den Meister der Bamberger Kreisliga. Doch langsamt läuft es bei den schwarz-weißen und man sammelt fleißig Punkte. Bis auf Platz 9 konnten sich die Schammelsdorfer nach oben punkten und das ist auch wichtig. Denn die Mannschaft um Spielertrainer Dominik Kauder will unbedingt die Klasse halten. Im Gespräch mit FuPa Oberfranken zog er ein Zwischenfazit der ersten Bezirksligasaison.

Die Vorrunde ist beendet und der TSV steht als Aufsteiger auf dem neunten Platz. Welches Zwischenfazit lässt sich ziehen?

Dominik Kauder: Nach dem verkorksten Start in die Bezirksliga (Ersten 5 Spiele – 1 Punkt / 4:18 Tore!!!) sind wir mittlerweile sehr gut in der Liga angekommen. Nach bereits 14 absolvierten Spielen stehen wir mit insgesamt 17 Punkten über dem Strich.Mit diesem Ergebnis können wir aktuell sehr zufrieden sein! Allerdings ist jetzt erst Halbzeit und wir wissen wie ausgeglichen diese Liga ist. Die Bezirksliga bleibt, wie in den letzten Jahren auch, für die Mannschaften, vorne wie hinten, bis zum letzten Spieltag brutal spannend.

Was macht die Mannschaft schon gut und woran muss noch gearbeitet werden?

Nach anfänglichen Schwierigkeiten werden wir von Spiel zu Spiel defensiv immer stabiler. Jeder Spieler weiß, das wir nur so in dieser Liga bestehen können. Woran wir definitiv noch arbeiten müssen , ist unserer Chancenverwertung vor dem gegnerischen Tor. Hier müssen wir noch effektiver werden. Man bekommt in der Bezirksliga im Vergleich zur Kreisliga keine 5 bis 6 Großchancen mehr pro Spiel. Hier gibt es evtl. nur 1 bis 2 im gesamten Spiel und dieses gilt es dann zu nutzen. Diese bleiben bei uns des Öfteren liegen. Da sind uns gerade die Teams in der Spitze weit voraus.


Mit 19 Toren scheint die Offensive ein Sorgenkind. In der vergangen Saison war man noch die stärkste Offensive in der Kreisliga Bamberg. Woran hadert es in der Offensive?

Das wir als Aufsteiger offensiv nicht da weitermachen können wo wir in der Kreisliga aufgehört haben war uns ja schon vor der Saison klar. Wir haben im Vergleich zur Kreisliga nicht mehr so viele Chancen vor dem Tor. Die Mannschaften sind defensiv wesentlich stabiler und körperlich geht es in dieser Liga natürlich auch ganz anders zu. Daran musste sich meine Mannschaft erst gewöhnen. Die erzielten 19 Tore in 14 Spielen sind als Aufsteiger aber völlig ok.


Offensiv ist noch viel mehr Potenzial beim TSV. Foto: Michael Pauly

Wie positiv sind Sie gestimmt die Liga halten zu können, ohne in die Relegation zu gehen?

Ich bin völlig überzeugt das wir uns am Ende mit dem Klassenerhalt belohnen!!! Ob mit oder ohne Relegation kann ich aktuell nicht sagen, da es im Tabellenkeller sehr, sehr eng zugeht.

Was waren Ihre positven sowie negativen Highlight in der bisherigen Saison?

Der absolute Tiefpunkt war das Auswärtsspiel in Meeder. Wir waren die kompletten 90. Minuten nicht auf dem Platz und wurden völlig zurecht auch in der Höhe mit 7:0 nach Hause geschickt. Rückwirkend betrachtet war das hohe Ergebnis für uns das richtige Signal, das es so nicht weitergehen kann. Nach diesem Spiel gab es die ersten 3 Punkte Zuhause gegen Ebern und es folgten aus den restlichen Partien weitere 13 Punkte.

Positives Highlight war natürlich unser 1:2 Auswärtssieg gegen den aktuellen Tabellenführer aus Mönchröden. Mönchröden hatte uns in der ersten Halbzeit (1:0) und 15 Minuten der zweiten Halbzeit teilweise an die Wand gespielt. Sie hatten an diesem Tage einfach ihre Großchancen nicht genutzt und wir haben in den letzten 30 Minuten das Spiel in die Hand genommen und zweimal eiskalt zugeschlagen.

FuPa Oberfranken bedankt sich bei Dominik Kauder und wünscht ihm und seiner Mannschaft viel Erfolg und alles Gute.

Aufrufe: 012.11.2015, 10:06 Uhr
bdAutor