2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines
Die Mannschaft nicht mehr erreicht: Florian Stenzel (li.) und der TSV Schäftlarn gehen getrennte Wege. FOTO: RUDI STALLEIN
Die Mannschaft nicht mehr erreicht: Florian Stenzel (li.) und der TSV Schäftlarn gehen getrennte Wege. FOTO: RUDI STALLEIN

Trainer-Hammer in Schäftlarn: Stenzel hört auf

Neuer Coach steht schon fest

Schäftlarn – Der Traum, mit dem TSV Schäftlarn wieder in höhere Gefilde des Kreisfußballs aufzusteigen, währte nur eine Saison.

Nun zogen Verein und Trainer die Konsequenzen aus dem Abstieg in die A-Klasse: Florian Stenzel ist nicht mehr Coach des TSV. Nach einem ausgiebigen Gespräch mit der Abteilungsleitung habe er den Club um Auflösung seines bis 30. Juni laufenden Vertrags gebeten, teilt Stenzel mit.

Unmittelbar nach dem 1:4 im Relegationsspiel beim ASV Eglfing hatte er sich noch kämpferisch gezeigt. Nach dem verpassten Klassenerhalt hatte er eine „Jetzt-erst-recht“-Haltung, sagt Stenzel. „Aber je mehr man nachdenkt, umso mehr kommt man ins Grübeln.“ Im Winter schauten Spieler und Verantwortliche euphorisch in die Zukunft. Nach starker Vorrunde hielt der Aufsteiger auf Platz sechs Kontakt zur Spitzengruppe. Dann stießen verletzte oder aus anderen Gründen fehlende Spieler wieder zum Kader, alles schien bestens zu laufen. Doch schnell kehrte Ernüchterung ein: Nach der Winterpause gelangen nur noch zwei Siege.

„Wir werden in Ruhe alles analysieren und unsere Schlüsse ziehen. Vielleicht habe ich auch Fehler gemacht“, zeigte sich Stenzel nach dem Abstieg realistisch. Zurück aus dem Urlaub folgte mit Abteilungsleiter Alfred Ebbers, dessen Stellvertreter Leo Prölß und dem sportlichen Berater Wolf-Peter Schulte die Aufarbeitung. Mit dem Ergebnis: „Nach drei Jahren ist Schluss.“

„Ich bin dankbar für die Zeit“, beteuert Stenzel. „Ich möchte einem Neuanfang nicht im Wege stehen. Das wäre als Abstiegstrainer wohl nicht einfach gewesen.“ Er bedauere die Entwicklung, sagt TSV-Fußballchef Ebbers. „Aber es ist nun mal oft so, dass sich nach drei Jahren eine gewisse Erosion ergibt.“ Sprich: Dass der Coach die Mannschaft nicht mehr so erreicht wie nötig. „Dann muss man auch in die Spieler hineinhören“, so Ebbers.

So war die Trennung die nachvollziehbare Konsequenz. Mit einem Nachfolger sei man sich im Großen und Ganzen einig, sagt Ebbers, der den Namen des neuen Trainers jedoch erst im Laufe der Woche bekannt geben will, wenn der Vertrag unterschrieben ist.“ Rudi Stallein

Aufrufe: 026.6.2017, 08:37 Uhr
Tölzer Kurier: Rudi StalleinAutor