Der TSV Rudow qualifizierte sich sportlich als Gruppenerster (3. Gruppe) für die Endrunde des Berlin-Liga-Hallenturniers, wird aber dennoch nicht an der Endrunde teilnehmen. Der Verein verkündete noch am selben Abend auf seiner Facebook-Seite: "Rein sportlich haben wir uns als Gruppensieger für die Endrunde klar qualifiziert. Aber durch das erneute gehaltlose „Abstempeln“ der Rudower Zuschauer als gefährliche Fans und die damit verbundenen unnötigen und übertriebenen Auflagen, können die vielen Rudower die Endrunde nicht als vernünftiger Zuschauer genießen. Aus diesen Gründen verzichten wir auf die Teilnahme an der Endrunde und die „offiziellen“ müssen sich einen neuen Sündenbock für enorme Polizeipräsenz suchen."
Die "Fußball-Woche" berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass sich die TSV-Führung gegen eine Teilnahme entschieden habe, "um die eventuelle Gewalt offensichtlich rechts angehauchter Fans keinen Vorschub leisten zu wollen." Zudem distanzierte sich die Vereinsführung von diesen Anhängern und möchte mit solchen Personen zukünftig nichts zu tun haben.
UPDATE: Auf Facebook hat sich dazu jetzt der Sicherheitsbeauftragte der ARGE Berlin-Liga und Sicherheitsbeauftragter des Hallenturniers geäußert: "(Ich) habe vom Rückzug des TSV Rudow erfahren, bevor irgendwelche Auflagen für die Finalteilnahme geplant und mitgeteilt wurden. Am Vorrundentag war kein erhöhtes Polizeiaufkommen in der Halle. Daher ist die offizielle Begründung des TSV Rudow haltlos und nicht nachvollziehbar."