Stolperstein dritte K.o.-Runde

Nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben sich die am Bodensee und im nahen Hinterland beheimateten Vereine im Pokalwettbewerb des WFV-Bezirks Bodensee in jüngerer Zeit. Ein Blick auf den Verlauf und die Ergebnisse der vergangenen Jahre zeigt: Spätestens die dritte K.o.-Runde entpuppte sich als schier unüberwindlicher Stolperstein für die seenahen Bezirksligisten sowie die Mannschaften aus den Kreisligen A2, B4 und B5. Gar zu übermächtig erwies sich die kickende Konkurrenz aus dem Allgäu sowie dem Gäu Ravensburg.

Während der Spielzeit 2014/15 erreichten neun Teams die dritte Runde – und mit der Spielvereinigung Lindau und dem VfL Brochenzell gerade einmal zwei Fußballklubs das Achtelfinale, in welchemsie später die Segel streichen mussten. Ein Jahr später verpassten sechs von neun Mannschaften den Sprung unter die letzten 16. Im Viertelfinale (Brochenzell) und Halbfinale (TSV Neukirch) war dann, jeweils mit 3:5 nach Elfmeterschießen, endgültig Endstation für die See-Vereine. Ähnlich in der Vorsaison 2016/17: Zwar standen diesmal ganze zehn Mannschaften in Runde drei, doch nur der spätere Halbfinalist SGM Fischbach/Schnetzenhausen und die SpVgg Lindau überwanden die Hürde zum Achtelfinale.

In diesem Jahr qualifizierten sich acht Fußballklubs vom Bodensee. Eine spannende Partie verspricht dabei das Aufeinandertreffen des SV Achberg zu Hause gegen den Bezirksligisten SV Kressbronn. Nach dem knappen 6:5-Sieg im Pokalderby bei der SGM Hege/Nonnenhorn/Bodolz könnten die Mannen von Michael Riechel gegen den Bezirksligisten durchaus für eine Überraschung sorgen. "Wir haben auf einen guten und attraktiven Gegner und auch auf das Heimrecht gehofft", so der SVA-Neucoach, der von einem Spiel "mit offenem Ausgang" spricht und sich sehr auf den "schönen und sehr guten Testgegner" freut.

Vor einer lösbaren Aufgabe dürfte Bezirksliga-Aufsteiger TSV Tettnang, der bei der Reserve des Ligakonkurrenten TSV Ratzenried gastiert, ebenso stehen wie der TSV Meckenbeuren (beim SV Wolfegg II). Die zweite Tettnanger Mannschaft, die sich nach Siegen gegen den B-Ligisten SC Bürgermoos (4:0) und TSV Schlachters II (2:0) ohne Gegentreffer in die dritte Runde spielte, empfängt am Mittwochabend den A-Ligisten SV Blitzenreute.

Schier unüberwindlich dürfte dagegen die Hürde für den TSV Eriskirch zu Hause gegen den SV Haisterkirch sowie die U23 des VfB Friedrichshafen gegen Landesliga-Absteiger SV Maierhöfen/Grünenbach sein. Doch wer weiß: Der Pokal hat bisweilen ja seine eigenen Gesetze...