Kann sich die SG Waabs/Rieseby unten absetzen?

TSV Karby -Osdorfer SV Sbd., 16 Uhr
Ein wenig hadert Karbys Trainer Ingo Sievers immer noch mit der verlorenen Heimpartie gegen den Wittenseer SV am Ostermontag. Klar, denn schon ein Punkt hätte genügt, um nicht mehr Tabellenschlusslicht zu sein. Doch Sievers richtet den Blick nach vorne, und da wartet morgen das Heimspiel gegen Osdorf. ,,Es könnte ein gutes Wochenende für uns werden", sagt Sievers. Voraussetzung dafür ist ein eigener Sieg. ,,Wir müssen es besser machen als im Hinspiel, wo wir unsere schlechteste Leistung in meiner Amtszeit beim 0:5 ablieferten", so Sievers. Doch die Karbyer Mannschaft hat nach der Winterpause ein anderes Gesicht gezeigt und ist konkurrenzfähig. Das weiß man auch beim Osdorfer SV. ,,Sie werden uns einiges abverlangen", sagt OSV-Obmann Jan Klang, der zuletzt Trainer Jens-Uwe Lorenzen vertrat. Während beim TSV Karby wichtige Spieler wie Tim Pommerening und Dirk Wienholz zurückkehren, ist der OSV arbeitsbedingt bei Sonnabendspielen in keiner guten Personallage.

TSV Vineta Audorf -Osterbyer SV Sbd., 16 Uhr
,,Wir fahren dort nicht nur hin, um Kaffee zu trinken", sagt Osterbys Coach Uwe Wintjen vor dem Duell beim Tabellenführer. Doch es wird für den zuletzt starken OSV natürlich schwer. ,,Audorf hat einen Super-Lauf, wir spielen da ja quasi gegen Verbandsliganiveau", weiß Wintjen, der sich zuletzt wieder auf seine Offensivabteilung verlassen konnte. Nur die vielen Gegentreffer tun dem Trainerherz ein wenig weh. ,,Wenn wir wieder sechs Tore schießen, kann ich auch mit drei Gegentreffern leben, aber davon ist in Audorf nicht auszugehen", sagt Wintjen schmunzelnd. Fragezeichen stehen beim OSV noch hinter den Einsätzen von Marco Klay, Marc Mohr, Philip von Lindt, Lukas Firley und Jan Oberjat. Henrik Petersen wird dagegen sicher fehlen.

SG Felde/Stampe -SG Waabs/Rieseby Sbd., 16 Uhr
Hier treffen zwei der verbliebenen vier Abstiegskandidaten im direkten Duell aufeinander. Die Frage der Bedeutung dieser Begegnung sollte also geklärt sein. ,,Natürlich ist dieses Spiel doppelt wichtig", sagt Waabs/Rieseby-Trainer Jürgen Schreiber. Sein Team könnte sich bei einem Erfolg auf sieben Punkte vom Gegner absetzen. ,,Dennoch wird es in diesem Spiel noch keine Vorentscheidung geben, dafür ist es noch zu früh", weiß Schreiber. Sein Team strotzt nach zwei Niederlagen über Ostern natürlich nicht vor Selbstvertrauen. ,,Wir treffen zu häufig die falschen Entscheidungen und werden dann sofort bestraft", so Schreiber. Beim Gegner lief es aber zuletzt noch schlechter. Die SG Felde/Stampe hat ihren letzten Sieg am 24. Oktober 2015 eingefahren.

Wittenseer SV -Team Förde So., 14 Uhr
Beim Team Förde sah es nach dem unglücklich verlorenen Spiel gegen Karby so aus, als ob die Mannschaft doch noch einmal um den Klassenerhalt zittern muss. Ostermontag folgte dann aber der 2:1-Erfolg über die SG Waabs/Rieseby, sodass jetzt 13 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausreichen sollten. Der Wittenseer SV hat sogar Platz sechs erstürmt und ist seit dem vergangenen Wochenende letzte Abstiegssorgen los. WSV-Trainer Peter Thede fasst zusammen: ,,Wir haben uns nach dem 1:4 gegen den OTSV II kräftig geschüttelt und haben wieder in die richtige Spur gefunden." Zehn Punkte aus den vergangenen vier Partien belegen seine Aussage. So können beide Mannschaften befreit aufspielen, auch wenn es den Gästen sicherlich lieb sein würde, schnell noch einen weiteren Dreier auf das Punktekonto wandern zu lassen. Man weiß ja nie, wann die Teams im Keller plötzlich doch noch eine Serie starten.
TuS Bargstedt -1. FC Schinkel So., 15 Uhr
Es war eines der ersten Spiele für Mario Schülke als Schinkeler Trainer, und es liegt ihm noch heute schwer im Magen. Gegen Bargstedt gab es im Hinspiel ein 0:6. Nach 28 Minuten hatte der FC bereits zwei Rote Karten gesehen und gab kein gutes Bild ab. ,,Ich hoffe sehr, dass alle Spieler, die damals dabei waren, diese Partie wieder gut machen wollen", sagt Schülke. Leicht wird es aber nicht, da ihm mit Dennis Hömke (Mittelfuß angebrochen) und Ramazan Kaya (Sperre) wieder zwei Spieler mehr fehlen. ,,Gegen Bargstedt, die außerdem ein paar feine Fußballer in ihren Reihen haben, muss schon eine große Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel in Rotenhof her", so Schülke weiter.

TuS Jevenstedt -Eckernförder SV II So., 14 Uhr
Eine Jubeltraube in Gelb-Blau und tieftraurige Eckernförder. Dieses Bild will ESV II-Trainer Töns Dohrn am Sonntag nicht noch einmal erleben. Im Hinspiel erlebte seine Mannschaft eines der dramatischsten Spiele der gesamten Saison. Kurz sah es beim 4:4 in der Nachspielzeit nach einem Happy End aus, doch dann folgte ein Torwart-Fehler und der eingangs beschriebene Jevenstedter Jubel. ,,Das war schon extrem bitter", erinnert sich Dohrn ungern zurück. Im Rückspiel hofft er, dass sein Team ähnlich stark und befreit aufspielt, wie zuletzt beim 4:0 gegen Osdorf. ,,Aber Jevenstedt ist schon ein richtiger Brocken. Eigentlich liegt uns die Mannschaft aber und ihre Spielweise", glaubt Dohrn, der mit seinem Team diesmal nicht das Spiel machen wird. Da jedoch ESV-Abwehrchef Lars Puphal vier Wochen beruflich fehlen wird, muss Dohrn umbauen. Nicht unwahrscheinlich ist es, dass Neuzugang Timon Goos (früher TSV Waabs) in der Innenverteidigung ran muss.

SV Felm -TuS Rotenhof So., 15 Uhr
Die Felmer haben ihre beeindruckende Negativserie am Ostermontag mit dem Sieg über Felde/Stampe durchbrechen können. Daher hat der SVF auch keine schlechten Karten im Abstiegskampf, muss aber weiterhin punkten. Mit dem TuS Rotenhof kommt ein Team, das gerade erst die gröbsten Sorgen hinter sich gelassen hat. Vielleicht fehlt daher bei den Gästen ein wenig die Spannung? Dem Team von SV-Trainer Kay Mielenz wäre es sicherlich recht.

Weitere Begegnung: Osterrönfelder TSV II - SV GW Todenbüttel (So., 15 Uhr).