Diese 40 Punkte sind in die Bereiche Ehrenamt, Jugend, Breiten- und Freizeitsport und Prävention gegliedert, die von Schriftführer Bernd Stengl zusammengestellten und eingereichten Unterlagen seien ein Musterbeispiel für die Beantragung der Raute, meinte Bauer. Mit dem Erhalt des "Gütesiegels" kann der TSV Reuth nach aussen sichtbar demonstrieren, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement und in seinen Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird. "Der TSV Reuth stellt sich den Zeichen der Zeit und dies ist nicht nur ein Verdienst der aktiv in Führung und Vereinsarbeit Eingebundenen, die Auszeichnung soll vielmehr
auch die Wertschätzung aller Mitglieder unterstreichen", bekräftigte er, "ohne die Passiven, die den Verein mit ihren Beitrag unterstützen, wäre vieles nicht möglich."
Mit der silbernen Raute zeichnet der Bayerische Fußballverband Vereine aus, die längerfristig herausragende Leistungen erbringen und dem Motto - Fußball ist soziale Verantwortung - gerecht werden. Die Jugendarbeit ist seit jeher ein Aushängeschild des TSV Reuth, derzeit werden 110
Kinder und Jugendliche in acht Fußballmannschaften zum Teil in Spielgemeinschaften von 15 Trainern betreut, dazu kommt noch der Nachwuchs in den Bereichen Gardetanz, Tanzgruppe Funky Feets und
Kinderturnen. Der Ehrenamtsbeauftragte hob besonders das große Nachwuchsturnier um den "Steinwald-Cup" heraus, welches zumeist mit 20 Vereinen für Bambinis, E-, F- und D-Junioren heuer bereits im 18. Jahr veranstaltet wurde. "Wenn Eltern ihre Kinder gut betreut wissen und sorglos in die Hände des Vereins geben, lobt dies auch nicht zuletzt den Stellenwert des TSV Reuth im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde", sagte Karl Bauer.
Die wenigen Wechsel in der Vereinsführung machen auch dessen Beständigkeit sichtbar. Wenn der demografische Wandel auch im Sport Spuren hinterläßt, so zeige für ihn das Beispiel TSV Reuth, dass trotzalldem der Grundgedanke "Leben auf dem Dorf hat Zukunft" kein leeres Geschwafel ist.
Mit den besten Wünschen seitens der Verbandsführung und der Hoffnung, dass der TSV Reuth dieser Vorbildsfunktion in der großen Sportfamilie noch sehr lange gerecht werden kann, überreichte er die Urkunde mit dem Gütesiegel "Silberne Raute" an Vorsitzenden Peter Schieder und den TSV-Ehrenamtsbeauftragten Josef Knott. An Bürgermeister Werner Prucker übergab Bauer einen goldenen Ball für seinen Schreibtisch der ihn immer an den TSV Reuth erinnern soll.