2024-04-24T07:17:49.752Z

Interview der Woche
Die Kicker des TSV Reichartshausen hatten in der Vorrunde meist das Nachsehen. F: Lörz
Die Kicker des TSV Reichartshausen hatten in der Vorrunde meist das Nachsehen. F: Lörz

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Spielleiter Matthias Pojda will beim TSV Reichartshausen in der Winterpause aufrüsten +++ Tiefpunkt sollte erreicht sein +++ Jetzt kommt Sechs-Punkte-Spiel

Seit Rundenbeginn fungiert Matthias Pojda beim TSV Reichartshausen als Spiel­leiter. Bereits zuvor war er schon zwei Jahre im Spielausschuss tätig. FuPa Baden hat sich mit ihm über die prekäre Lage im Verein unterhalten.
Herr Pojda, warum geht das Dilemma beim TSV Reichartshausen nach dem Abstieg auch in der Kreisklasse A so weiter?

Matthias Pojda: Leider reißt das Verletzungspech bei uns derzeit nicht ab. Die ständigen Umstellungen lassen keine Möglichkeit zur Konstanz zu. Hinzu kommt, dass die Trainingsbeteiligung zu wünschen übrig lässt. Wir haben viele auswärtige Spieler. Berufsbedingt sind einige unter der Woche nicht da, da zwei Akteure in Mannheim weilen, einer in München und einer in Stuttgart beschäftigt ist. Hinzu kommt das Pech, das man hat, wenn man unten steht.

War das 0:10 in Babstadt der Tiefpunkt und evtl. ein letztes Warnsignal?

Pojda: Das hoffe ich sehr. Gegen Eschelbronn eine Woche später lief es schon wesentlich besser, obwohl wir personell große Probleme hatten. Die meisten haben mittlerweile kapiert, was die Stunde geschlagen hat. Ich hoffe, dass es für alle noch einmal ein Warnschuss war.

Aufrüstung in der Winterpause

Welche Maßnahmen sind in der Winterpause geplant, um dem negativen Trend gegenzusteuern?

Pojda: Wir sind an Spielern dran, die uns weiterhelfen können. Ich hoffe, dass diese uns dann den nötigen Schub geben. Es ist aber recht schwer, in der Winterpause Verstärkungen zu bekommen. Wir werden jetzt auch versuchen, die A-Jugendlichen, die spielberechtigt sind, entsprechend hochzuziehen.

Wie ist derzeit der Zuschauerzuspruch?

Pojda: Damit sind wir für die Situation recht zufrieden. Die hart gesottenen Fans sind sonntags da. Natürlich wäre es aber nicht schlecht, wenn einige mehr kämen, damit vielleicht vor mehr Publikum auch mehr herauskommen würde.

Was gibt noch Hoffnung beim derzeitigen letzten Tabellenplatz mit sieben Punkten, drei davon am "grünen Tisch"?

Pojda: Die Hoffnung stirbt zuletzt, sonst könnten wir zuschließen. Wir hoffen, dass die A-Jugendlichen schnell das Tempo in der A-Klasse annehmen und entsprechend reifen. Dazu sind wir guter Dinge, dass die Verletzten Marvin Sohns und Max Schröpfer bald wieder einsatzfähig sein werden.

Jetzt steht das wichtige Spiel gegen Eichtersheim an.

Pojda: Ja, das wäre das Kerwespiel gewesen, wenn Eichtersheim damals auf samstags verlegt hätte. Es ist jetzt ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel und richtungsweisend für beide Mannschaften. Wer verliert, der verliert auch den Anschluss.

Wir werden in dieser Woche intensiver trainieren und ich hoffe, dass wir dann mit gestärkter Brust in die Partie gehen.

Aufrufe: 09.12.2015, 14:20 Uhr
Rainer OhlheiserAutor