2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Er kann es vorne, er kann es hinten:   Thies Clausen (re) überzeugte  bei Rantrum im Angriff und auch in der Innenverteidigung.
Er kann es vorne, er kann es hinten: Thies Clausen (re) überzeugte bei Rantrum im Angriff und auch in der Innenverteidigung.

Beim TSV Rantrum kommt erst die Pflicht, dann die Kür

Mannschaftliche Geschlossenheit als Erfolgsrezept

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Tabellenplatz neun mit 29 Punkten – Beim TSV Rantrum kann man als Aufsteiger durchaus zufrieden sein mit dem bisherigen Abschneiden, gerade wenn man bedenkt, dass es, aufgrund der Ligareform, in der Fußball-Verbandsliga Nord-West in dieser Saison nicht nur um Abstieg und Meisterschaft bzw. SH-Liga-Aufstieg geht, sondern auch um die Qualifikation für die begehrten Landesliga-Startplätze. Denn dieser Umstand hat zur Folge, dass nahezu alle Mannschaften gewisse Ambitionen hegen, die dazu führen, dass die Liga noch ausgeglichener und stärker besetzt als in den Vorjahren scheint.

Dementsprechend positiv fällt auch das vorübergehende Fazit vom TSV-Coach Olli Hansen aus. „Das bisherige Ergebnis hätte ich vor der Saison sofort unterschrieben. Man darf bei aller Euphorie nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind.“, meinte der Rantrumer Übungsleiter auch im Hinblick auf die Aufbruchstimmung, die im ganzen Verein spürbar ist.

Besonders stolz ist Hansen, dass seine Mannschaft nie chancenlos war und in jeder Partie mindestens ein Punktgewinn möglich gewesen ist. „Wir haben oft für Furore gesorgt und die Favoriten oftmals vor Probleme gestellt. Das ist ein gutes Zeichen für meine junge Truppe.“

Den Schlüssel des Erfolgs sieht Hansen in der mannschaftlichen Geschlossenheit und der Qualität des Kaders, die es den Rantrumern ermöglicht, Ausfälle adäquat zu kompensieren. „Mit Marten Matzen, Thomas Grabowski und Lev Meesenburg haben uns über weite Strecken der Hinrunde wichtige und vor allem verbandsliagerfahrene Spieler gefehlt. Wie das Team diese Ausfälle aufgefangen hat, war schon imponierend zu sehen.“

Denn Hansen war oft zum improvisieren gezwungen, machte aber meistens aus der Not eine Tugend, indem er beispielsweise Torjäger und Sturmspitze Thies Clausen in die Innenverteidigung beorderte und dieser seine Sache mehr als ordentlich machte.Neben dem starken Kollektiv ist die Entwicklung einiger Spieler besonders eindrucksvoll.

So erweist sich Keeper Lev Meesenburg als starker Rückhalt. In der Offensive hat Neuzugang Tarek Yassine voll eingeschlagen und ist neben dem Top-Scorer Ron Reichardt sowie Routinier Erion Alla nicht mehr aus dem TSV-Mittelfeld wegzudenken. Durch die Ausfälle bekamen auch die Youngster Oke Flatterich und Marvin Theede zunehmend das Vertrauen des Trainers und zahlten es mit starken Leistungen zurück.

In der Winterpause bleibt der Kader beisammen. Nur Sommer-Neuzugang Maik Plähn, der nie richtig Fuß fasste, zieht es zurück zur SG Eiderstetdt. Tabellarisch befindet sich der TSV als Neunter in Lauerstellung. Das Polster zu den Abstiegsplätzen ist komfortabel und die Tuchfühlung zum oberen Tabellendrittel und der Landesliga-Qualifikation ist gegeben.

Der Rantrumer Trainer will aber zunächst einen Schritt nach dem Anderen machen und gibt sich bescheiden. „Zunächst einmal wollen wir möglichst frühzeitig die 40 Punkte erreichen. Danach können wir uns neue Ziele setzen.“
Aufrufe: 023.1.2017, 12:00 Uhr
SHZ / bigAutor