2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht

TSV Pyrbaum II - SV Rasch II 8:3 (4:1)

Zum zweiten Saisonheimspiel des TSV Pyrbaum II hatte sich am ersten Septembersonntag der SV Rasch II zum Kräftemessen in der Marktgemeinde angekündigt. Die Zuschauer welche sich entschieden hatten diesen sonnigen Nachmittag auf dem Sportplatz zu verbringen bekamen dann auch eine abwechslungsreiche und teilweise verrückte Partie geboten. Aber der Reihe nach.

Die Partie begann für die Gastgeber mit einem Traumstart, bereits nach zwei Minuten lag der Ball im Tor des SV Rasch. Max Müller setzte einem nicht klar verteidigten Ball energisch nach, die dadurch entstandene Konfusion nutzte Patrick Hemmer per Abstauber dankend aus. Die frühe Führung gab dem TSV spürbar Sicherheit. Das Spielgeschehen spielte sich daraufhin weitestgehend in der Gäste-Hälfte ab, folgerichtig war dann auch bereits nach elf Minuten das 2:0. Christian Ritz wurde perfekt in Szene gesetzt, sein Abschluss krachte unhaltbar flach ins lange Eck. Zwar rappelte sich der SVR jetzt auf und kam etwas besser ins Spiel, aber grade als man sich etwas freigeschwommen hatte setzte es die nächste Ohrfeige in Form des dritten Pyrbaumer Tores durch Max Müller in der 23. Spielminute. Spätestens als dann in der 36. Minute Patrick Hemmer den Spielstand auf 4:0 hochschraubte schien das Spiel entschieden. Doch das Fußball unberechenbar ist und sich der Wind ganz schnell drehen kann zeigten dann die folgenden Minuten. Durch einen Fehler im Spielaufbau begünstigt kam Rasch zu einem Foulelfmeter, eine harte aber vertretbare Entscheidung. Florian Zehnter verwandelte den Strafstoß mit etwas Glück zum 4:1. Kurz darauf war dann Pause.

Das dieser eine Gegentreffer kein Kollateralschaden sein sollte zeigte sich dann unmittelbar nach der Pause. Nun hatte auf einmal der Gast aus Rasch das Kommando und der TSV war plötzlich überhaupt nicht mehr präsent. Als dann Thomas Firlus in der 49. Minute mit einem genialen Tor per Hacke den Abstand auf zwei Tore verkürzte keimte schnell wieder Hoffnung auf im Lager des SVR. Spätestens als Florian Zehnter nur vier Minuten später einen erneuten Strafstoß, diesmal ein völlig berechtigter, verwandelte drohte das Spiel aus Pyrbaumer Sicht nun endgültig zu kippen. Die Hausherren hatten nun immer wieder einige Mühe sich aus der Umklammerung der Rascher zu befreien, die nun natürlich auf den Ausgleich drängten. Nach dem 4:0 hatte es sich Bruder Leichtfuß in den Reihen des TSv gemütlich gemacht und ließ sich auch nur schwer wieder vertreiben. In der 66. Minute folgte dann aber die kalte Dusche für die heißgelaufenen Gäste als Frank Haulitschke einen schnellen Gegenstoß alleine vor Rasch-Keeper Moritz Guckler unter Mithilfe des Torpfostens zum 5:3 nutzte. der Treffer zeigte Wirkung bei den Gästen. Zwar versuchte Rasch weiter Druck zu machen, fand nun aber nicht mehr ganz so viele Lücken, da Pyrbaum es verstand nun wieder konsequenter und vor allem tiefer zu verteidigen und den Gästen so weniger Lücken zu bieten. Als dann in der 78. Minute Thirapong Martphraklang mit etwas Glück alleine vor Moritz Guckler auf 6:3 stellte war dann auch bei den Gästen auch spürbar die Luft raus. Die Aufholjagd hatte dann doch viel Kraft gekostet und forderte nun ihren Tribut. Nur vier Minuten später erhöhte Christian Ritz auf 7:3. Nun schockte es den TSv Pyrbaum auch nicht mehr, als Max Müller nach der zweiten gelben Karte in der 84. Minute vorzeitig zum duschen geschickt wurde. Im Gegenteil einen weiteren schönen Angriff über die linke Seite in Person von Michael Keil dessen scharfe Hereingabe beim Klärungsversuch von Kim Meyer unhaltbar für seinen eigenen Keeper im Tor einschlug. In den letzten drei Minuten bis zum Abpfiff passierte dann nicht mehr viel, was bei dieser ereignisreichen Partie dann schon auch erwähnenswert ist.

Unter dem Strich gewinnt der TSV Pyrbaum II verdient gegen den SV Rasch II mit 8:3. Dennoch spiegelt die Höhe des Ergebnisses nicht ganz die Kräfteverhältnisse wieder, da das Spiel nach der klaren Pyrbaumer Führung durch die tolle Ausfholjagd der Gäste zu Kippen drohte und Rasch in der Phase um die Halbzeit herum klar überlegen war. Doch der TSV wachte rechtzeitig auf und hatte dann auch das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite um am Ende noch mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.

Nicht unerwähnt bleiben soll die exzellente Leistung des Schiedsrichters Joachim Balzer der die Partie jederzeit souverän im Griff hatte.

Aufrufe: 02.9.2019, 07:51 Uhr
Markus LennartzAutor