2024-04-24T13:20:38.835Z

Relegation
Nach einem schwer erkämpften 2:1 über den TSV Pressath hat der SV Störnstein den Sprung in die Kreisliga geschafft.
Nach einem schwer erkämpften 2:1 über den TSV Pressath hat der SV Störnstein den Sprung in die Kreisliga geschafft.

SVS: 2018 Abstiegsrelegation - 2019 Kreisligaaufsteiger

Der SV Störnstein ist nach knappem Erfolg über den TSV Pressath in den Zug Richtung Kreisliga eingestiegen +++ Der TSV Königstein sichert mit einem 3:0 gegen den SV Anadoluspor den Klassenerhalt

Freude pur herrschte am gestrigen Abend auf dem Sportgelände des TSV Reuth bei Spielern, Verantwortlichen und Fans des SV Störnstein. Nach sieben Jahren Zugehörigkeit zur Kreisklasse Ost hat die Mannschaft um die beiden Spielführer Tobias Filchner und Patrick Löw durch einen knappen 2:1-Sieg im Relegationsspiel über den TSV Pressath den Kreisligaaufstieg perfekt gemacht. Bemerkenswert ist dieser beeindruckende Erfolg schon deshalb, weil man fast genau vor einem Jahr ebenfalls in Reuth noch ein Entscheidungsspiel bestreiten musste, um nicht aus der Kreisklasse abzusteigen.

NIcht so euphorisch, aber letztlich sehr zufrieden, blickt man beim TSV Königstein auf den gestrigen Abend zurück. Mit einem 3:0-Sieg über den SV Anadoluspor Weiden hat das Team des Trainerduos Ringler/Hagerer das Ticket für die kommende Kreisligasaison lösen können. Die Mannen von Akram Abdel-Haq müssen nun weitere "Überstunden" absolvieren - am Sonntag prallen sie auf den TSV Pressath - um bei Möglichkeit 2 ebenfalls den Ligaerhalt noch einzutüten.

Donnerstag, 23. Mai 2019, 18.30 Uhr in Reuth bei Erbendorf


SV Störnstein - TSV Pressath 2:1 (1:0)

Woran am Ostersamstag nach der Heimniederlage gegen die SpVgg Vohenstrauß II wohl niemand nicht einmal im Traum mehr gedacht haben dürfte, ist seit gestern abend, exakt 20.18 Uhr wahr geworden. Der Sportverein aus Störnstein hat seine beeindruckende Aufholjagd in der Endphase der Kreisklassensaison mit dem Aufstieg in die Kreisliga gekrönt. Die Mannen um ihren Spielertrainer Tobias Schiener besiegten im ersten Relegationsspiel den Vizemeister der Kreisklasse West TSV Pressath knapp mit 2:1 und kehren dorthin zurück, wo sie zuletzt in der Spielzeit 2011/12 an den Start gegangen waren.

Vor der beindruckenden Zuschauerkulisse von 850 Fußballfans boten die beiden Kontrahenten auf dem Platz des TSV Reuth bei Erbendorf ein nicht gerade mit spielerischen Glanzlichtern gespicktes Match, sondern gingen in dieser über die gesamte Distanz intensiv geführten Auseinandersetzung mit ungemein großem Engagement ans Werk. Eine konzentrierte Abwehrleistung half dem SV Störnstein am Ende, nicht unverdient als der gefeierte Sieger vom Platz zu gehen. Für den unterlegenen TSV Pressath ist das Thema Kreisliga noch nicht ad acta gelegt, am kommenden Sonntag trifft die Mößbauer-Crew nun auf den SV Anadoluspor Weiden und bekommt damit Chance Nummer 2.

Die Mannen von Tobias Schiener fanden nur schwer in die Partie und benötigten fast eine halbe Stunde, bis sie Zugriff zu Spiel und Gegner bekamen. Die spielerisch leicht überlegenen Pressather verpassten es in dieser Zeit, ihre Dominanz in Zählbares umzusetzen, Chancen waren nämlich schon vorhanden. So sahen sich Wolfgang Plößner und Fabian Waldmann zwei Mal in bester Schußposition verzogen jedoch knapp. In einer weiteren verheißungsvollen Situation blieb TSV-Torjäger Waldmann im Duell mit seinem Gegenspieler nur zweiter Sieger. Der SVS erzeugte dagegen erst in der 26. Minute so etwas wie einen „Aufreger“, als ein Lupfer von Johannes Schell über TSV-Keeper Schmeilzl allerdings auch über das Pressather Gehäuse flog. Die Aktion schien nun allerdings die Initialzündung für die Störnsteiner Offensive gewesen zu sein, denn die gab nun „Gas“. SV-Sturmtank Markus Malzer verfehlte zunächst nur knapp das TSV-„Heiligtum“, wurde dann aber von Youngster Max Reber mit einem Zuspiel in die Gasse bestens in Szene gesetzt, umkurvte noch den Torhüter und schob zur umjubelten 1:0-Führung ein. Fast wäre dem TSV dann noch vor dem Seitenwechsel der Ausgleich gelungen, doch reagierte SV-Keeper Tobias Schedl bei einem gefährlich aufs Tor getretenen Freistoß von Michael Pfleger prächtig.

Entschlossen betraten die Schützlinge von Hans Mößbauer nach der Halbzeit den Rasen und markierten nur vier Zeigerumdrehungen nach Wiederbeginn den Gleichstand. Der eingewechselte Dominik Rau traf nach toller Einzelleistung hoch ins lange Störnsteiner Toreck. Sieben Minuten später stand erneut Fabian Waldmann im Blickpunkt, bei seinem strammen Schuß erwies sich SV-Goalie Tobias Schedl allerdings ein weiteres Mal als „Meister seines Fachs.“

Mit zunehmender Spieldauer bekam Störnstein die Partie wieder in den Griff. Das erste Signal dafür war ein gefährlicher Schuss, den TSV-Keeper Schmeilzl gerade noch um den Pfosten drehen konnte. Die 75. Minute sollte dann zur spielentscheidenden werden: Zunächst setzte sich SV-Stürmer Malzer energisch durch, legte aus 20 Metern an, traf allerdings nur Pfosten, von wo die Kugel zurück an den Körper von TSV-Keeper Schmeilzl sprang und dann ins Toraus flog. Der darauf folgende Eckstoß fiel schließlich Ludwig Hilburger vor die Füße, der das Spielgerät aus dem Gewühl heraus zum Siegtreffer in die Maschen setzte. In einer leidenschaftlich geführte Schlussphase nahm dann die Härte ein wenig zu, vier gelbe Karten des überzeugend leitenden Unparteiischen zeugten davon, dass beide Seiten noch einmal alles aus sich heraus holten.

Schiedsrichter: Christoph Busch (SpVgg Vohenstrauß) – Zuschauer: 850

Tore:1:0 Markus Malzer (36.), 1:1 Dominik Rau (49.), 2:1 Ludwig Hilburger (75.)

Donnerstag, 23. Mai 2019, 18.30 Uhr in Seugast


TSV Königstein - SV Anadoluspor Weiden 3:0 (1:0)

Einen verdienten 3:0-Erfolg landete der TSV Königstein im Kräftemessen der beiden Kreisliga-Zwölften Süd/Nord am gestrigen Donnerstagabend gegen den SV Anadoluspor Weiden und sicherte sich damit den Starterplatz für die Saison 2019/20 in der höchsten Liga unseres Spielkreises. Nach einer Anfangsphase des gegenseitigen Abtastens erzeugte die „Multikulti"-Truppe aus Weiden nach 18 Minuten das erste Mal Gefahr vor dem Tor, ohne jedoch erfolgreich zu sein. Anders dagegen die Königsteiner, die fünf Minuten später zum umjubelten Führungstreffer kamen. Einen Flachschuss von Thomas Scheidler konnte Weidens Keeper Vlastimil Richter nur zur Mitte abwehren, wo der schon nach fünf Spielminuten eingewechselte Philipp Feldmann goldrichtig stand und zum 1:0 einnetzte.

Königstein setzte nun gleich nach. Spielminute 29: Erneut ist es Philipp Feldmann, der von Udo Hagerer ins Szene gesetzt wurde, aber dieses Mal am starken Torhüter Richter scheiterte. Ja, zehn Minuten später findet auch Thomas Scheidler im SVA-Goalie seinen Meister. Als dann auch Udo Hagerer kurz vor der Pause vergibt, ging es, gemessen an der Anzahl der klaren Einschusschancen, mit einem für den TSV zu knappen Vorsprung in die Kabinen. Das Team von Akram Abdel-Haq versuchte sein Glück immer wieder mit weiten Bällen, ohne dabei wirklich Gefahr zu erzeugen.

Nach dem Wechsel verpassten Benedikt Ertl (54.) und Johannes Schornbaum (55.) im Doppelpack eine Vorentscheidung. Die Dominanz des TSV wurde mit zunehmender Spieldauer immer deutlicher, die Chancen häuften sich nach sechzig Zeigerumdrehungen quasi im Minutentakt: Erst Udo Hagerer per Kopf, dann Thomas Scheidler aus der Ferne und Philipp Feldmann per Volleyschuß scheiterten entweder am Weidener Keeper oder einem Abwehrspieler. Und auch bei einem mächtigen Geschoß von Stefan Pirner (72.) stand der vielbeschäftigte Richter einem Torerfolg im Wege. Königstein drängte weiter mit Macht auf den zweiten Treffer, das SVA-Gehäuse schien aber wie vernagelt. Erst köpfte Udo Hagerer nach Flankenball von Daniel Fenk knapp vorbei (77.), ehe er das „Objekt der Begierde“ in „Uwe-Seeler-Manier“ mit dem Hinterkopf (80.) ans Aluminium platzierte. Erst nach 86 Minuten hatte der SV Anadoluspor dann seine erste wirklich gute Möglichkeit, erhielt aber quasi im Gegenzug mit dem hochverdienten 2:0 durch den eingewechselten Tobias Weber den endgültigen Knockout. Den Schlusspunkt durfte dann Udo Hagerer setzen, der nach einer schöne Kombination über Thomas Scheidler und Benedikt Ertl in der 90. Minute nach zuvor vielen vergebenen Einschußchancen endlich auch ins Netz traf.


Schiedsrichter: Thomas Ernstperger (1. FC Rieden) – Zuschauer: 330

Tore:1:0 Philipp Feldmann (23.), 2:0 Tobias Weber (88.), 3:0 Udo Hagerer (90.)





Aufrufe: 024.5.2019, 10:12 Uhr
Werner SchaupertAutor