2024-04-25T14:35:39.956Z

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Setzte sich auch gegen drei Plieninger durch: der Poinger Robert Herbst (2.v.l.). (Foto: Jürgen Rossmann)
Setzte sich auch gegen drei Plieninger durch: der Poinger Robert Herbst (2.v.l.). (Foto: Jürgen Rossmann)

Poing gewinnt - Alle feiern

Im Landkreispokal

Poing gewinnt seine Pokalpartie mit 4:0 und feiert mit den unterlegenen Plieningern. Ein Statement für den Amateursport

Dass nach einem Pokalspiel beide Kontrahenten zufrieden bei Bier und Bratwurst am Grillfeuer zusammen sitzen, dürfte absoluten Seltenheitswert haben. War für den TSV Pliening und den TSV Poing nach ihrem Duell in der Qualifikationsrunde des Landkreispokals aber selbstverständlich. „Ich denke, beide haben ihr Gesicht gewahrt, und das ist ganz toll gelebter Amateursport“, sagte Poings Coach Michael Maguhn. Nicht nur weil er einen launigen Abend erlebte und sein Team mit dem 4:0-Auswärtserfolg seiner Favoritenrolle als Titelverteidiger gerecht geworden und eine Runde weiter gekommen war. „Wir haben so dominiert, wie wir uns das vorgenommen haben, flüssig kombiniert und guten Fußball gespielt. Auch wenn wir ein paar Chancen zu viel haben liegen lassen“, musste Maguhn dem C-Klassisten Respekt dafür zollen, „dass sie sich in jeden Ball geworfen und super verkauft haben.“

Darin war er sich mit Plienings spielendem Abteilungsleiter einig: „Stolz und Anerkennung für meine Mannschaft. Nur 0:4 gegen einen Kreisklassisten verloren zu haben, der von der Spielweise her genial war, ist super.“ Michael Nothdurft hatte lediglich das Abstimmungsproblem in der neuformierten Defensive beim 0:1 (5.) durch Jan Bartosch zu bemängeln. „Da waren wir noch nicht wach, und ich dachte, jetzt wird’s ein Abschlachten.“

Weit gefehlt, die Schlachtplatte kam erst nach dem Schlusspfiff auf den Grill. Pliening fing sich hinten und setzte auch nach vorne Akzente, sodass es bis zur 42. Minute dauerte, ehe Robert Herbst für die Gäste auf 2:0 erhöhen konnte. „Wir haben das als Konditionseinheit gesehen, aber nach der Pause hat Poing nochmal eine Schippe drauf gelegt, und uns ist die Luft ausgegangen“, so Nothdurft. Simon Steinheber (65.) und Marc Koblizek (69.) sorgten für den 0:4-Endstand, mit dem scheinbar alle zufrieden waren. Nothdurft: „Wir haben gemeinsam gefeiert. Die letzten Bilder habe ich gegen 1.30 Uhr bekommen.“

Aufrufe: 011.8.2017, 09:52 Uhr
Julian Betzl - Ebersberger ZeitungAutor