2024-05-24T11:28:31.627Z

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Sonja Koch vom TSV Plattenhardt hat vom DFB den Ehrenamtspreis bekommen. Foto: Collage FuPa
Sonja Koch vom TSV Plattenhardt hat vom DFB den Ehrenamtspreis bekommen. Foto: Collage FuPa

TSV Plattenhardt: „Es macht einfach brutal viel Spaß“

Sonja Koch vom TSV Plattenhardt wurde vom DFB ausgezeichnet

Sonja Koch vom TSV Plattenhardt hat für ihr Engagement in der Fußballabteilung den DFB-Ehrenamtspreis bekommen.

Im Rahmen einer Ehrenamtsgala hat der Fußball-Bezirk Stuttgart kürzlich drei Vereine mit dem WFV-Ehrenamtspreis und elf Einzelpersonen mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet. Letzterer wird seit 1997 vergeben. Zu den Geehrten zählte in diesem Jahr auch Sonja Koch vom TSV Plattenhardt. Die Groß- und Außenhandelskauffrau, die in Bernhausen wohnt, hat sich schon als Teenager ehrenamtlich bei den Fußballern engagiert. Was ihr die Auszeichnung bedeutet, darüber spricht die 28-Jährige im Interview.

Frau Koch, Sie sind als eine von zwei Frauen im Bezirk Stuttgart mit dem DFB-Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden? Wie war Ihre erste Reaktion als Sie von der Ehrung erfahren haben?

Sonja Koch: Ich habe mich riesig gefreut und mich aber auch gefragt, wie ich überhaupt zu der Ehre komme.

Inzwischen wissen Sie, dass es nicht Ihr Verein TSV Plattenhardt war, der Sie für die Auszeichnung vorgeschlagen hat, sondern die Verantwortlichen des Fußball-Bezirks Stuttgart.

Koch: Richtig. Und das macht die Auszeichnung auch noch ein bisschen wertvoller. Im Verein wird einem ja schon immer gedankt, da bekommt man seine Anerkennung. Jetzt weiß ich auch, dass man im Bezirk von meinem Engagement weiß und es entsprechend würdigt.

Sie sind in verschiedenen Funktionen ehrenamtlichen tätig. Für welche sind Sie konkret ausgezeichnet worden?

Koch: Für meine Tätigkeit als Betreuerin der zweiten Mannschaft. Das mache ich nun schon in der achten Saison. Außerdem für mein Engagement bei unserem internationalen Pfingstturnier. Da bin ich nun schon seit zwölf Jahren in der Turnierleitung, beziehungsweise im Turnierbüro tätig. Früher war ich auch schon mal vier Jahre Staffelleiterin bei der F-Jugend der Vereine im Stuttgarter Norden. Mein Papa hat damals das gleiche Amt bei den Vereinen im Süden bekleidet.

Sie spielen selbst nicht Fußball, engagieren sich trotzdem in dieser Sportart. Warum?

Koch: Ich bin durch meinen Papa dazugekommen. Er hat erst gekickt, war dann Betreuer der ersten Mannschaft, und somit war ich ständig auf dem Fußballplatz. Und als meine Vorgängerin Birgit Glück schwanger war, hat sie den Job bei den zweiten Herren einfach an mich übergeben – mit den Worten: „Schön, dass du das jetzt machst.“ Ich konnte mich also gar nicht wehren.

Vielerorts wird geklagt, dass sich immer weniger Menschen ehrenamtlich einsetzen. Haben Sie eine Erklärung dafür?

Koch: Ehrlich gesagt nicht. Ich kenne es nicht anders. Für mich ist es ganz normal, dass man sich als Mitglied in einem Verein engagiert – egal in welcher Funktion.

Warum würden Sie jungen Leuten empfehlen, sich ehrenamtlich zu engagieren?

Koch: Es macht einfach brutal viel Spaß, und man lernt viele neue Leute kennen. Für mich war und ist es zudem immer schon ein Ausgleich zum Job gewesen.

Sie sind inzwischen Mama eines zehn Monate alten Sohnes. Wie lange wollen Sie noch bei der Stange bleiben?

Koch: So lange es geht. Mein Sohn kennt jetzt schon den Sonntag in der Sporthalle und auch den Sonntag auf dem Sportplatz. Er macht gut mit. Und zur Not gibt es ja auch noch die Omas.

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Aufrufe: 024.1.2017, 11:50 Uhr
Filder-Zeitung / Susanne DegelAutor