2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Erlitt einen Kieferbruch: Pentenrieds Schlussmann Jan Krohn. TSV Gilching-Argelsried
Erlitt einen Kieferbruch: Pentenrieds Schlussmann Jan Krohn. TSV Gilching-Argelsried

SC Wörthsee verliert in Stockdorf - TSV Pentenried mit hoher Pleite

Der SC Wörthsee verspielt eine Führung und bei Pentenried verletzt sich der eigene Keeper schwer

Der SC Wörthsee hat sein Spiel in Stockdorf nach 1:0 Führung noch mit 1:2 verloren. Bei Pentenrieds Niederlage verletzte sich der eigene Torwart schwer.

TV Stockdorf –SC Wörthsee 2:1 (0:1)


Tore: 0:1 Schmidt (39.), 1:1 Weidl (59.), 1:2 Tewes (75.) – Gelb-Rot: Kirchmeier/SCW (51.,Foulspiel), Bendel/TV (90.+2,Foulspiel), Freymann/SCW (90.+3, Foulspiel)

Beim SC Wörthsee hatte man eigentlich auf einen besseren Rückrundenstart gehofft und sich in Stockdorf etwas Zählbares ausgerechnet. Und zu Beginn der Partie sah es auch recht vielversprechend aus für die Gäste. „Es war schwerer, als meine Mannschaft es erwartet hatte“, sagte Stockdorfs Trainer Korbinian Halmich. Seine Fußballer hatten zunächst mit der defensiven Spielweise des Sportclubs Probleme. Micheal Schmidt nutzte eine Unachtsamkeit der Stockdorfer Innenverteidigung und brachte die Gäste kurz vor der Pause mit einem sehenswerten Heber in Führung. Nur wenige Minuten später verpasste David Kirchmeier die Riesenchance, den Vorsprung noch weiter auszubauen. „Das waren nur fünf Meter, den muss er eigentlich machen“, meinte sein SCW-Trainer Michael Weidinger. Es sollte jedoch seine letzte Möglichkeit gewesen sein, denn nur sechs Minuten nach dem Seitenwechsel sah Kirchmeier wegen erneuten Foulspiels Gelb-Rot. Coach Weidinger schimpfte: „Auf der anderen Seite passiert das Gleiche, und es wird nicht geahndet. Damit wurde stark ins Spielgeschehen eingegriffen.“ Die Folge: Johannes Weidl gelang nach einer Ecke das 1:1 (59.). „Der Ausgleich war längst überfällig“, sagte Halmich. Sein Team war nun auf dem Vormarsch und setzte die Wörthseer mächtig unter Druck. Eine erneute Ecke 15 Minuten vor Schluss brachte schließlich die Entscheidung für Stockdorf: Nelson Tewes traf zum 2:1. „Wir haben heute zu viele Standardsituationen zugelassen“, resümierte Weidinger.


BVTA FFB –TSV Pentenried 5:0 (2:0)


Tore: 1:0 Wamala (15.), 2:0 Kamara (24.), 3:0 Itebalumhe (86.), 4:0 Osagie (88.), 5:0 Kamara (90.)

Das Ergebnis lässt eine eindeutige Überlegenheit der Hausherren vermuten. Doch Danielle Rachella, Trainer des TSV Pentenried, ist sich sicher: „Wenn wir da mit klarem Kopf reingehen, schießen wir die ab.“ Dem war am Sonntag aber nicht so. „Es ist leider genauso gekommen, wie ich es befürchtet hatte. Meine Spieler hatten Angst vor dem Gegner“, erklärte Rachella. In den Partien der Jahre zuvor hatte nämlich in Fürstenfeldbruck zweimal ein Pentenrieder Akteur verletzt vom Hubschrauber ins Krankenhaus abtransportiert werden müssen. „So etwas bleibt im Kopf“, sagte der Gästetrainer. Und auch diesmal überstanden seine Spieler die Partie nicht unbeschadet: Nachdem die Pentenrieder bereits 0:2 zurücklagen, wurde ihr Torwart Jan Krohn bei einem Luftduell schwer im Gesicht getroffen und blieb am Boden liegen. „Verdacht auf Kieferbruch“, lautete die erste Diagnose. Nichtsdestotrotz bäumten sich die Pentenrieder in der zweiten Hälfte noch einmal auf. Der TSV konnte die Partie zwar nicht wirklich dominieren, aber immerhin konnte er den BVTA lange Zeit vom Kasten von Feldspieler Philipp Krenner, der Keeper Krohn ersetzen musste, fernhalten. Doch mit der Zeit schwand sowohl die Hoffnung als auch die Kondition, so dass die Gastgeber kurz vor Schluss mit einem Dreierpack den Schlussakkord setzten. Rachella stellte abschließend klar: „Ich unterstelle den gegnerischen Spielern keine böse Absicht. Dennoch bin ich als Trainer für das Wohl meiner Spieler verantwortlich. Ich möchte eigentlich nicht mehr gegen dieses Team spielen“.

Text: fas

Aufrufe: 02.4.2019, 10:02 Uhr
Starnberger Merkur / Redaktion StarnbergAutor