2024-05-10T08:19:16.237Z

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Das Herz bleibt in Pentenried: Coach Daniele Rachella gibt am Freitag sein Abschiedsspiel für den TSV – auf dem Platz. Andrea Jaksch
Das Herz bleibt in Pentenried: Coach Daniele Rachella gibt am Freitag sein Abschiedsspiel für den TSV – auf dem Platz. Andrea Jaksch

Rachella-Abschied vom TSV Pentenried: „Es wird ein bisschen schmerzen“

Berufliche Gründe

Daniele Rachella verlässt den TSV Pentenried im Winter aus beruflichen und privaten Gründen. Ein Abschiedsspiel auf dem Platz lässt er sich nicht nehmen.

Pentenried – Die vor dem Derby gegen den TV Stockdorf bekannt gewordene Nachricht von Daniele Rachellas Ende als Trainer des TSV Pentenried kam aus heiterem Himmel. Die Römerfelder hatten vor der Partie eine starke Serie von fünf Spielen ohne Niederlage hingelegt und dabei sogar dem FC Puchheim, Tabellenführer der A-Klasse 2, die erste Saisonniederlage zugefügt. Ein Trainerwechsel aus sportlichen Gründen lag also nicht in der Luft.

Dennoch wurde die Mannschaft am vorigen Dienstag darüber informiert, dass beide Seiten sich im Winter einvernehmlich trennen werden. „Aus privaten und beruflichen Gründen kann ich leider nicht weitermachen“, erklärt Rachella und ergänzt: „Es wird ein bisschen schmerzen, aber der Job ist nun mal wichtiger.“

Rachella: „Mir haben zuletzt Zeit und Motivation gefehlt“

Mit dem Gedanken gespielt hatte der 35-Jährige schon seit Längerem. Rachella, der in Memmingen arbeitet, wird demnächst auch dorthin ziehen. Bereits in den vergangenen Wochen war die Belastung von Arbeit und Training für ihn nur noch schwer zu stemmen. „Ich habe gemerkt, dass ich das Ganze mit weniger Einsatz mache und mir Zeit und die Motivation fehlen, das Training vorzubereiten“, teilt er mit.

Umso erstaunlicher mutet die starke Serie seiner Mannschaft an. Rachella vermutet: „Die Jungs haben gemerkt, dass es mir nicht so gut geht. Sie versuchen eben das Beste, um mich aufzumuntern.“

Vom TSV Pentenried über den SC Fürstenfeldbruck zurück ans Römerfeld

Der Übungsleiter wird dem Verein auch nach seinem Abschied verbunden bleiben. „Ich bin ein Pentenrieder“, sagt der gebürtige Italiener, der 1997 noch als Jugendfußballer erstmals am Römerfeld die Fußballschuhe schnürte. Später spielte Rachella unter anderem hochklassig beim SC Fürstenfeldbruck, ehe er vor über drei Jahren nach Pentenried zurückkehrte. Er trainierte zunächst die Reserve und in den vergangenen eineinhalb Jahren die erste Mannschaft, die die vergangene Saison als Tabellenachter abschloss.

Der Name eines Nachfolgers ist aktuell noch nicht bekannt. Rachella selbst möchte erst einmal nicht mehr als Trainer arbeiten, dafür bei einem Verein in Memmingen wieder als Spieler zum Einsatz kommen. Bereits in der laufenden Spielzeit wechselte er sich in Pentenried ab und zu als Mittelstürmer selbst ein. An diesem Freitag wird er im Spiel der zweiten Mannschaft beim TSV Geiselbullach (19.30 Uhr) ein letztes Mal für den TSV auflaufen. Schon jetzt freut er sich auf sein Abschiedsspiel. Rachella: „Das lasse ich mir nicht nehmen.“

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Aufrufe: 012.11.2019, 16:16 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Tobias EmplAutor