Untetraubenbach: Der sensationelle Tabellenführer

FC Furth i.W. - ASV Cham II 0:2 (0:2).
Schon am dritten Spieltag hat es den Topfavoriten das erste Mal erwischt, ausgerechnet gegen den Angstgegner. Ein Warnschuss für die ambitionierten Grün-Weißen, denen vor Augen geführt wurde, dass die Meisterschaft kein Selbstläufer wird. Sportlicher Leiter Jürgen Kreipl legte sogar den Finger in die Wunde: „Wir sind enttäuscht und überrascht, haben nicht unverdient gegen die gut organisierte Chamer Mannschaft verloren.“ Das ASV-Perspektivteam stand sicher, nutzte zwei der wenigen Torchancen total effektiv aus. In der 25. Minute traf Gröbner aus der Distanz. In der 39. Minute der nächste Schock, als Prancl per Freistoß erfolgreich war. Das war‚s dann auch schon. Im zweiten Abschnitt drängten die Drachenstädter natürlich auf den Anschlusstreffer, scheiterten aber. In der 90. Minute sah Furths Vogl Gelb-Rot. (rtn)
Schiedsrichter: Richard Kerscher (Wald/Süssenb) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Lukas Gröbner (25.), 0:2 Anton Prancl (39.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Simon Vogl (90./FC Furth i.W.)

SpVgg Eschlkam - FC Untertraubenbach 2:3 (1:3)
Es war eine ebenso blamable wie katastrophale Vorstellung der SpVgg, dagegen scheinen die Traubenbacher heuer über sich hinaus zu wachsen als derzeit sensationeller Tabellenführer. Nur Torhüter Hinterholzinger hatten es die Eschlkamer zu verdanken, dass die Partie nicht schon vor der Pause entschieden war. Die vielen Abspielfehler wurden mit dem 0:1 durch Piendl (15.) bestraft, der einen Konter abschloss. Fünf Minuten später bugsierte Zangl das Leder zum 0:2 über die Linie, nachdem der Ball zweimal an den Pfosten gegangen war. Zwischen der 20. und 30. Minute verhinderte Eschlkams Keeper das 0:3 bei drei Großchancen, ehe Piendl doch traf (30.). In der 42. Minute fiel wie aus heiterem Himmel das 1:3. Der Freistoß von D. Seidl ging in die Mauer, der Abpraller saß. In der 68. Minute keimte bei Eschlkam nochmals Hoffnung auf, weil Donko nach einem Torwartfehler zum 2:3 einköpfte. Aber die Gäste ließen danach keine erfolgversprechende Möglichkeit der ins Spiel gekommenen Eschlkamer mehr zu. Reserven: 1:1. SpVgg-Tor: Vogl.

Tore: 0:1 Thomas Piendl (15.), 0:2 Roland Zangl (20.), 0:3 Thomas Piendl (30.), 1:3 Daniel Seidl (42.), 2:3 Juraj Donko (69.)

SV Obertrübenbach - SG Chambtal 1:2 (1:1)
Einem frühen Rückstand lief der Aufsteiger gegen den Favoriten hinterher, als Dirscherl aus 16 Metern getroffen hatte (13.). Nach einer halben Stunde die ersten zwingenden Chancen für den SVO, der Schuss von Benes wurde aber pariert von SG-Keeper Serve, Höcherls Kopfball noch von einem Verteidiger auf der Linie geklärt. Die Gäste blieben über Konter gefährlich. Spielertrainer J. Höcherl scheiterte mit seinem Lupfer über den herausgeeilten Keeper. Nach einer ähnlichen Situation fiel dann aber der Ausgleich durch Höcherl, der einen Abpraller per Kopf über den Schlussmann hinweg verwandelte. Zwei Minuten nach der Pause schien die erneute Führung der Gäste fällig nach einem kapitalen Fehler von Verteidiger Schuierer im Spielaufbau, doch die die Chambtaler scheiterten. Der eingewechselte Böhm hatte in der 70. Minute nach einem Konter die beste Chance zum 2:1, doch das machten dann die Gäste. Nach einem Pfostenschuss traf Vögerl. Reserven: 1:3 (Meier).

Schiedsrichter: Ulrike Kollmer (Thenried) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Daniel Dirscherl (12.), 1:1 Jürgen Höcherl (42.), 1:2 Kevin Vögerl (82.)

SV Michelsdorf - TSV Pemfling 1:0 (0:0)
Der erste Saisonsieg für die Violetten im Aufsteigerduell. War es im ersten Durchgang noch ein offener Schlagabtausch, agierten in der zweiten Hälfte nur noch die Michelsdorfer, weshalb der Sieg verdient war. Für den frisch vermählten Roiger war Zängl in der Viererkette aufgeboten. Die erste gefährliche Szene brachte eine verunglückte Flanke von Zängl, Torhüter Wühr lenkte den Ball mit Mühe über die Latte (17.). Pemflings Standard (Freistoß auf M. Stautner) brachte Gefahr, doch der Kopfball ging knapp vorbei (37.). Die beste MSV-Möglichkeit vergab Eisenreich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit einem Freistoß an die Latte
Kurz nach Wiederanpfiff Foulelfmeter (Schollerer an Sherzad), doch Eisenreich drosch das Leder drüber. D. Althammer zwang Wühr zu einer Parade (50.). Kurz vor Schluss die allerbeste MSV-Chance nach dem Elfmeter. Eisenreich bediente Sherzad, doch der schob den Ball freistehend vorbei (82.). M. Stautner vergab den Ausgleich nach einem Freistoß (88.). Als die Nachspielzeit zu Ende ging, traf nach Götzes Flanke eisenreich doch noch per Kopf und flog mit Gelb-Rot vom Platz wegen Ballwegschlagens. Das ließ sich verschmerzen. (cbs)
Schiedsrichter: Marco Gruber (Bad Kötzting)
Tore: 1:0 Matthias Eisenreich (97.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Matthias Eisenreich (97./SV Michelsdorf)
Besondere Vorkommnisse: Matthias Eisenreich (SV Michelsdorf) scheitert mit Handelfmeter (47.)