2024-06-04T08:56:08.599Z

Spielbericht
Peißenberg-Trainer Florian Heringer musste bei der 1:4-Niederlage gegen Waldram auf viele Stammkräfte verzichten.
Peißenberg-Trainer Florian Heringer musste bei der 1:4-Niederlage gegen Waldram auf viele Stammkräfte verzichten. – Foto: Halmel

Waldram watscht Peißenberg ab: „Sie sind eine gute Mannschaft“

„Die werden nicht lange unten bleiben“

Der TSV Peißenberg muss auf viele Stammkräfte in der Defensive verzichten - das merkt man auch. Gegen Waldram kassiert das Heringer-Team vier Tore.

Peißenberg – Am Ende erwies sich Florian Heringer als höflicher Gast und sparte nicht mit Komplimenten für den Gegner. „Waldram ist eine gute Mannschaft“, gratulierte der Peißenberger Trainer der gastgebenden DJK Waldram zu deren 4:1 (2:0)-Heimerfolg: „Die werden nicht lange unten bleiben“, so der TSV-Coach.

Wohin der Weg seiner Elf führt, ist nach der Niederlage noch nicht ausgemacht. Auch der TSV besitzt eine gute Mannschaft, nur fehlen momentan zu viele Stammkräfte aus der Defensive. Deshalb lautet die erste Zwischenbilanz nach drei Spielen der Rückrunde nur drei Punkte, während die DJK mit sieben Zählern hartnäckig am Klassenerhalt arbeitet. „Es fehlt die Erfahrung“, räumte Heringer ein, und mit ihr auch die nötige Cleverness.

Die beiden Gegentore in der ersten Hälfte liefen nach dem gleichen Muster ab. Peißenberg verlor im gegnerischen Strafraum den Ball, die Platzherren schalteten schnell um und überrumpelten die aufgerückten Gäste. Benedikt Bergmoser (15.) und Paul Schlott (25.) hatten gegen TSV-Keeper Moritz Diem dann leichtes Spiel. „Wir haben im Mittelfeld keine Staffelung“, kritisierte Peißenbergs Trainer. Vor allem hat er keinen abgezockten Spieler, der einmal mit einem taktischen Foul einen schnellen Angriff des Gegners unterbindet. Die Partie hätte vielleicht auch anders laufen können, wenn Marcel Schned nach dem 0:1-Rückstand gleich den Ausgleich gemacht hätte. Der Stürmer, der nach seinem Kreuzbandriss aber noch Zeit und Spielpraxis braucht, traf aus neun Metern jedoch nur einen eigenen Mitspieler.

Während bei den Peißenbergern nichts laufen wollte, machte Waldram kurz nach Wiederanpfiff alles klar. Beim Treffer von Bernhard Kresta monierte Heringer jedoch eine Abseitsposition. Das 0:4 durch Marley Amanquah war dann wieder regulär. Elias Graf betrieb zehn Minuten vor dem Ende mit dem Ehrentor nur noch Ergebniskosmetik. „Wir haben zu wenig Durchschlagskraft“, stellte der Coach fest.
(Christian Heinrich)

DJK Waldram 4
TSV Peißenberg 1

Tore: 1:0 (15.) Bergmoser, 2:0 (25.) Schlott, 3:0 (51.) Kresta, 4:0 (60.) Amanquah, 4:1 (80.) Graf. Zuschauer: 73.

Aufrufe: 05.10.2020, 14:55 Uhr
Weilheimer Tagblatt / Christian HeinrichAutor