2024-04-23T06:39:20.694Z

Relegation
Verzweifelten am Spielfeldrand: Satrups Trainer Detlev Hinrichs (rechts) hat mit seinem TSV Nordmark den Aufstieg in die Landesliga nur haarscharf verpasst. Foto: Sieg
Verzweifelten am Spielfeldrand: Satrups Trainer Detlev Hinrichs (rechts) hat mit seinem TSV Nordmark den Aufstieg in die Landesliga nur haarscharf verpasst. Foto: Sieg

Nullnummer reicht dem TSV Pansdorf gegen Nordmark Satrup

Dennis Jaacks verabschiedet sich mit dem Aufstieg +++ Mit Video +++

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Der TSV Pansdorf hat die Qualifikation zur neuen Fußball-Landesliga geschafft. Die Ostholsteiner schenkten ihrem Trainer Dennis Jaacks (zur neuen Saison Coach beim SV Eichede) zum Abschied mit dem 0:0 beim TSV Nordmark Satrup den zweiten Platz in der Aufstiegssrunde hinter dem TSV Klausdorf, der in Kaltekirchen 4:1 gewann, und damit den Sprung in die neue Spielklasse.

Große Enttäuschung herrschte hingegen beim TSV Nordmark Satrup, die damit auf Platz drei landen und damit weiterhin mit der Verbandsliga vorlieb nehmen müssen. „Das Unentschieden gegen den TSV Pansdorf hätte gereicht, wenn wir im ersten Relegationsspiel nicht so überflüssig gegen Klausdorf verloren hätten“, ärgerte sich TSV-Co-Trainer Sven Petersen rückblickend.

Er machte der Mannschaft allerdings keinerlei Vorwürfe: „Wir haben gegen Pansdorf ein interessantes Spiel und einen großen Fight von zwei guten Mannschaften gesehen. Am Ende waren wir dem Sieg näher, aber uns fehlte auch ein wenig das Glück.“

Auch Jaacks sprach von einer guten und ausgeglichenen Partie, in der der TSV Pansdorf leichte optische Vorteile besaß und durchaus als Sieger vom Platz hätte gehen können. In der Schlussphase rettete Gäste-Torwart Dennis Schramm das Unentschieden in Satrup.



In der Anfangsphase gab es Chancen für beide Teams. Nach einer Ecke in der fünften Minute bekam Leif Peters keinen Druck hinter seinen Kopfball. Wenig später scheiterte Felix Krüger zwei Mal für die Gäste. Zunächst zielte er aus 15 Metern aus der Drehung zu hoch (8.), drei Minuten später ging sein Kopfball ebenfalls drüber.

In der 20. Minute ereignete sich dann eine umstrittene Szene: Aus einem abgewehrten Pansdorfer Freistoß entwickelte sich eine Satruper Großchance. Ken Dikun schloss ab, der Ball wurde geklärt – ob vor oder hinter der Torlinie war unklar, doch Schiedsrichter Oliver Günther ließ weiterspielen.

Kurz vor der Pause mussten die Gastgeber einen herben Rückschlag hinnehmen, als Torjäger Daniel Matthiesen verletzt raus musste. Petersen: „Daniel war kurz vorher umgeknickt. In der Halbzeit wollten wir tapen, aber es ging nicht mehr.“

Nach dem Wiederanpfiff folgte die beste Phase der Ostholsteiner. Bei einem Kopfball von Paul Manthe bewahrte Satrups Keeper Jan Mathiesen seine Mannschaft mit einer Glanztat vor dem Rückstand (49.). Dann wurden die Platzherren stärker, waren jedoch in vielen Situationen zu überhastet. Dennoch gab es Chancen, aber zunächst scheiterte Christian Döhrwaldt knapp mit einem Kopfball (56.), wenig später wurde ein Treffer von ihm wegen Abseits nicht anerkannt (63.).

Die Gäste waren nur noch auf Torsicherung bedacht und wurden dafür beinahe bestraft. Doch der eingewechselte Hendrik Böhm (88.) schoss aus zehn Metern über das Tor. Dann war Schluss. Pansdorf feierte, aber von Co-Trainer Petersen kam sofort eine Kampfansage: „Jetzt sind wir traurig, aber greifen in der nächsten Saison wieder an.“

Bei nüchtern analysierenden Jaacks und seinem Team war die Stimmung natürlich ausgelassen: „Wir haben hinten gut gestanden und auch nach vorne lief es besser. Das wir noch einmal unter Druck geraten würden, war auch klar, da dem TSV Nordmark Satrup ja nur ein Sieg geholfen hätte. Dennis Schramm hat das Vertrauen absolut gerechtfertigt, das wir in ihn gesetzt haben. Er ist ein Torhüter mit Zukunft. Nun werden wir unseren Aufstieg ausgiebig feiern!“

TSV Nordmark Satrup: Mathiesen – Reimer, Ottsen (79. Siebert), Peters, Wintschel – Clausen, Andresen – Döhrwaldt, Matthiesen (45. Jacobsen), Sellmer (75. Böhm) – Dikun.

TSV Pansdorf:
Kornberger (57. Freihube) – Kunert, Behrens (79. Staackmann), Briegert, Mess – Facklamm, Bremser, Schramm, Mielke – Krüger (65. Hahn), Manthe.

Schiedsrichter:
Günther (SG Geest).
Zuschauer:
450.

Aufrufe: 011.6.2017, 17:00 Uhr
SHZ / shzAutor