Angesichts des Umstands, dass Kolbermoor an vorletzter Stelle liegt, dabei aber schon acht Zähler mehr aufweist als die Ottobrunner, erhält die Aussage diesmal aber besonderes Gewicht. Wann, wenn nicht jetzt zum Rückrundenauftakt gegen den ebenfalls schwer angeschlagenen Gegner, will das Haidgraben-Team zur Aufholjagd blasen?
Schmidt setzt jedenfalls darauf, dass die Hausherren, die in zehn Jahren Bezirksliga-Zugehörigkeit nur einmal nicht unter den ersten Sechs landeten, ebenfalls verunsichert sind: „Kolbermoor hat sich die Saison sicher auch anders vorgestellt. Sie stehen ein bisschen komfortabler da, sind aber im Grunde in der gleichen Situation wie wir. Vielleicht können wir das ausnutzen.“
Hoffnungsträger ist dabei der neue Coach Mikayil Aral, der vor Wochenfrist mit einem 1:3 in Kirchheim debütierte. Der 45-Jährige sei kein Freund markiger Worte, sondern, so Schmidt, „eher ein ruhiger Typ, der viel mit den einzelnen Spielern redet, auch mit den Mannschaftsteilen, um die Abstimmung zu verbessern. Er verbreitet keine heiße Luft oder irgendwelche Parolen.“
Aral kennt allenfalls ein Zauberwort: Arbeit. „Die Spieler haben nach dem Dienstagstraining schon gesagt: So lange haben wir auch noch nicht trainiert. Denn da standen sie zweieinhalb Stunden auf dem Platz“, berichtet Schmidt. Aral feilt mit dem Team vor allem an Standardsituationen, offensiv wie defensiv. Neben der Schwäche beim ruhenden Ball gelte es vor allem, mal ein Spiel auf konstantem Niveau durchzuziehen, so der Ottobrunner Fußball-Boss.
TSV Ottobrunn: Cara - Steinegger, Müllmaier, Maier, Schwer, Bakhouz, Flecke, Finke, Knöpfler, Bukenya, Pleninger