2024-05-22T11:15:19.621Z

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Gereifte Jugend: Der TSV Otterfing sieht sich stärker als in der Vorsaison. TSV Otterfing
Gereifte Jugend: Der TSV Otterfing sieht sich stärker als in der Vorsaison. TSV Otterfing

TSV Otterfing strebt sorgenfreie Saison an

Saisonstart in der Kreisliga 1

In der Vorsaison über die Relegation dem Abstieg entronnen, wollen die Verantwortlichen des TSV Otterfing in der neuen Spielzeit in ruhigeren Gewässern segeln – und das, obwohl sich Zu- und Abgänge in engen Grenzen halten.

Mike Probst visiert einen einstelligen Tabellenplatz an: „Einstellig ist auch der Rang des Meisters, aber soweit lehnen wir uns nicht aus dem Fenster“, erklärt der TSV-Trainer schmunzelnd, „aber für einen Mittelfeldplatz sind wir sicher gut genug besetzt.“

Seine Zuversicht erklärt Probst so: „Wir hatten einen personellen Umbruch und setzten voll auf die Junioren. Die haben sich schon nach einem Jahr stark verbessert.“

Die Philosophie, die im eigenen Verein ausgebildeten Nachwuchsspieler an das Niveau der Kreisliga heranzuführen, nimmt auch heuer seinen Fortgang. Kai Ripp, Carl Behler, Christian Blaschke und Jonas Seyock kicken erstmals bei den Erwachsenen. Alle vier haben bei den Vorbereitungsspielen gezeigt, was in ihnen steckt. Allerdings will Probst die Resultate der Tests nicht überbewerten. Sind doch der FC Biberg (6:1-Sieg/ Kreisklasse München), die SG Aying/Helfendorf 8:1/KK 2) und der SC Wall (4:1/A-Klasse 3) ausschließlich unterklassig am Start. Dies ist nun auch die SG Hausham. Trotzdem warfen die Knappen den TSV Otterfing aus dem Pokal. „Zwei klassische Konter gegen uns, aber der Sieg der SG ging in Ordnung“, sagt Probst.

Als vor fünf Wochen die erste Trainingseinheit über die Bühne ging, stand ein Neuling auf dem Platz, der vom Alter her aus der Fohlentruppe heraus stach. Aber trotz seiner 41 Jahre zog Andreas Schmalz den Jungen bei den Laufeinheiten die Hammelbeine lang. Der zweifache Familienvater will zwar etwas kürzer treten, nimmt aber Fußball ernst. „Wir waren schon lange an ihm dran“ erklärt der TSV-Spartenleiter Dominik Urban, „aber letztendlich hat die Freundschaft zwischen dem Trainer und dem Andreas den Ausschlag gegeben.“ Beim SC Baldham (Bezirksliga) spielte Schmalz als Sechser zentral vor der Abwehr und teils vorne rechts.

Verbessern will Probst das Umschalten von Abwehr auf Angriff. Speziell im Mittelfeld sind ihm die Abstände zwischen den Spielern zu groß. In einem sind sich Urban und Probst einig: Wer Meister werden will, muss besser sein als der ASV Habach. Während der Spartenleiter noch Waldram und Lenggries an der Spitze erwartet, warnt der Trainer vor dem SV Miesbach.


Prognose: Der TSV Otterfing baut auf einen Trainer, der es versteht, junge Spieler zu fordern und zu fördern. Sollte aus dem Quartett der Leistungsträger keiner langzeitverletzt ausfallen, ist ein einstelliger Platz keine utopische Vorgabe.

Aufrufe: 08.8.2019, 15:25 Uhr
Holzkirchner Merkur / Hans-Peter KollerAutor