2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
Schwergetan hat sich der TSV Otterfing, hier Thomas März (l.) und Till Behler (r.), in der vergangenen Spielzeit gegen die SG Hausham. In beiden Derbys zogen die Roten den Kürzeren.  Foto: Andreas Leder
Schwergetan hat sich der TSV Otterfing, hier Thomas März (l.) und Till Behler (r.), in der vergangenen Spielzeit gegen die SG Hausham. In beiden Derbys zogen die Roten den Kürzeren. Foto: Andreas Leder

SG Hausham empfängt den TSV Otterfing zum Derby

Zu Gast beim "Angstgegner"

An die jüngsten Derbys gegen die SG Hausham erinnern sich die Spieler des TSV Otterfing wohl nur ungern zurück. Zwei Spiele, zwei Niederlagen, laut Otterfings Trainer Raphael Schwarz zwei „bescheidene“ Auftritte – so die Bilanz der vergangenen Saison.

„Da kann man schon fast von einem Angstgegner sprechen“, sagt Schwarz. Die Gelegenheit, es besser zu machen bietet sich an diesem Sonntag um 17 Uhr in Hausham. Für Schwarz eine Partie wegweisendend für den weiteren Saisonverlauf.

Der – so die Vorgabe – sollte für den TSV möglichst im Bezirksliga-Aufstieg gipfeln. Diese Ambitionen hat die Mannschaft in den drei Begegnungen seit Saisonstart nur vereinzelt aufblitzen lassen. Je ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage stehen zu Buche. „Das war nicht optimal“, sagt Schwarz, der bislang allerdings urlaubs- und verletzungsbedingt immer wieder auf Leistungsträger wie beispielsweise Simon Eder verzichten musste. „Da kommt das Spielerische natürlich zu kurz.“ Lediglich in der Partie gegen den FC Bad Kohlgrub-Ammertal habe die Mannschaft seinen Plan gut umgesetzt, was sich prompt in einem deutlichen 4:0-Sieg niederschlug.

Gegen Hausham kann der Trainer nun beinahe aus dem Vollen schöpfen – bis auf den langzeitverletzten Stammtorhüter Tobias Eglseder und Urlauber Sebastian Götzfried sind alle an Bord. Eine schlagkräftige Truppe. Genau die wird es am Sonntag brauchen. „Die Haushamer sind technisch und taktisch sehr gut ausgebildet“, warnt Schwarz. „Das ist eine junge Truppe, die marschiert.“ Wegen des personellen Aderlasses, den die Haushamer im Sommer hinnehmen mussten, erwartet der Otterfinger Übungsleiter einen Gegner, der über das Kollektiv kommen muss.

Seine Kollegen vom Spielfeldrand beobachten muss am Sonntag Haushams Torhüter Benedikt Holzner. Er laboriert noch immer an einer schmerzhaften Einblutung im Oberschenkel, die er sich am vergangenen Wochenende bei der 0:3-Niederlage gegen den SV Bad Heilbrunn zugezogen hat. „Ansonsten sind wir diesmal personell aber besser aufgestellt“, sagt der SG-Kapitän. „Trotzdem wird es gegen Otterfing nicht einfach.“

Die bislang sieglosen Haushamer werden versuchen, ihr Spiel durchzuziehen: aggressives Pressing im Mittelfeld und zweite Bälle erobern. Ziel müsse es ein, die starke Offensive der Otterfinger um Florian Bacher, Eder, Stefan Ott und Maximilian Dengler aus dem Spiel zu nehmen. „Ganz ausschalten kannst du solche Spieler nur schwer“, sagt Holzner, der seinen Kollegen aber zumindest geeignete Maßnahmen mit auf den Weg gibt: „Wir müssen die Bälle in die Tiefe und die weiten Bälle aus der Defensive, die Otterfing gerne spielt, verhindern.“

Gelingt dies, so ist ein Punkt für die Gastgeber durchaus im Bereich des Möglichen. Der zweite Zähler in der laufenden Spielzeit. „Damit wären wir zufrieden“, sagt Holzner. Auch mehr darf es gerne sein. „Langsam müssen wir ja mal den ersten Dreier der Saison einfahren.“

Aufrufe: 026.8.2017, 13:50 Uhr
Holzkirchner Merkur - Bastian HuberAutor