2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielvorbericht
Noch nicht bei 100 Prozent: Dennoch könnte Otterfings Mittelstürmer Florian Bacher (r. in Rot) im Derby gegen Hausham in der Startelf stehen.  Foto: Andreas Leder
Noch nicht bei 100 Prozent: Dennoch könnte Otterfings Mittelstürmer Florian Bacher (r. in Rot) im Derby gegen Hausham in der Startelf stehen. Foto: Andreas Leder

Schwarz: "Wir haben etwas gutzumachen"

Otterfing im Derby gegen Hausham

TSV Otterfing - Der TSV Otterfing will im Derby gegen die SG Hausham Revanche für die 1:2-Niederlage im Hinspiel nehmen und seine Chance auf Rang zwei wahren.

Sowohl der TSV Otterfing als auch die SG Hausham sind auf einem guten Weg, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Aber für beide ist noch mehr drin, wenn sie das Derby an diesem Sonntag gewinnen. Die Elf vom Nordring will besser abschneiden, als mit Rang sechs wie im Vorjahr. Die Knappen haben zwar zwischenzeitlich den Direktabstieg vermieden, wollen nun aber auch die Relegation umgehen.

„Wir haben etwas gutzumachen“, sagt Raphael Schwarz mit Blick auf die Hinrunde. Der Otterfinger Trainer musste diesen Satz in der Abschlussbesprechung nicht weiter ausführen – die 1:2-Niederlage an der Schlierach war noch jedem seiner Burschen im Kopf. Schwarz ist guter Dinge, dass die Revanche glückt. Er kann personell aus den Vollen schöpfen und will daher auch erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden, wer in der Start-Elf steht.

Es ist damit zu rechnen, dass Florian Bacher von Anfang an auf dem Platz steht. Trotz seines Burschen-Abschieds, den er angesichts seiner nahenden Hochzeit zwei Tage vor dem Derby gab. Auf einen Mittelstürmer vom Format eines gesunden Bacher würde wohl kein Kreisliga-Trainer verzichten. „100 Prozent sind‘s noch nicht, aber es geht ständig bergauf“, erklärt Bacher mit Blick auf seine Leistenoperation Ende Januar und die Kurzeinsätze im April.

Der waschechte Strafraumspezialist sieht sein Team weniger unter Druck als den Gegner: „Wir wollen gewinnen, um weiter vorne dran zu bleiben. Aber Hausham muss gewinnen, um nicht an Boden im Kampf gegen die Abstiegs-Relegation zu verlieren“. Wie den Knappen beizukommen ist, weiß er genau: „Viel laufen und die Zweikämpfe annehmen. Und viel, viel Geduld in der Offensive. Dann klappt‘s schon mit einem Dreier“.

Von einem Sieg träumt Hubert Holzner nicht. Für den Sportlichen Leiter der SG zählen Fakten, und wenn er diese aneinanderreiht, ist der TSV Otterfing der Favorit: „Wir stehen einer bezirksligatauglichen Mannschaft gegenüber. Da muss schon alles passen, dass wir nicht mit leeren Händen nach Hause fahren“. Die Englische Woche nach dem Mittwochs-Spiel beim FC Real Kreuth sieht Holzner nicht als Nachteil. Denn seine Spieler sind ausnahmslos in einer konditionell guten Verfassung.

Holzner weiß worauf es ankommen wird: „Wir müssen am Spiel teilhaben, in die Zweikämpfe kommen und nicht schon vorher Angst haben, wie das Kaninchen vor der Schlange“. Auch Haushams Zweiter Kapitän Benedikt Schauer sieht Chancen, die Otterfinger zu ärgern. Dass Maximilian Dengler mit 15 Treffern fast so viele Tore markiert hat, wie Maximilian Kutzner, Albert Quereda Hernandez, Dominik Weigl und Peter Bischof, die vier erfolgreichsten SG-Schützen zusammen, ist für ihn zweitrangig „Wir müssen gut nach hinten arbeiten. Dann fallen auch wenig Gegentore“.

Aufrufe: 020.5.2017, 13:28 Uhr
Miesbacher Merkur - Hans-Peter KollerAutor