Neun Jahre belebten die Isarwinkler das Geschehen in der Bezirksliga Süd, ehe sie heuer in die Kreisliga absteigen mussten. Und nun droht sogar der Durchmarsch in die Kreisklasse. Seit über sechs Monaten stehen die Tölzer auf einem Abstiegsplatz. Für Dominik Hiederer dennoch kein Grund, sich dem drohenden Schicksal zu ergeben. „Die Hoffnung lebt“, sagte der Trainer nach dem 3:2-Derbysieg gegen den SC Gaißach in der Vorwoche, der seine Elf bis auf einen Punkt an den FC Real Kreuth heranbrachte. Und die Enterbacher stehen dort, wohin die Tölzer möchten: auf dem Relegationsplatz.
Das Hinspiel betrachtet, sollten sich die Otterfinger für die Tölzer als dankbarer Gegner erweisen. Die Truppe von Trainer Raphael Schwarz schlich hier mit einer 1:4-Schlappe vom Platz, wobei der Ehrentreffer erst in der Nachspielzeit per Elfmeter gelungen war. „Das war eines unserer schwächsten Spiele in dieser Saison“, sagt der TSV-Coach. Er gibt auch gleich darüber Aufschluss, wohin diesmal der Weg führen soll. „Es gibt nur eine einzige Vorgabe und die lautet Sieg.“
Schwarz ist nicht nur auf Revanche aus. Er sieht es auch als ein Gebot der Fairness gegenüber den anderen Abstiegskandidaten, den SV Bad Tölz in die Schranken zu weisen. Dass er von seiner Vorgabe abweicht, wie in der Mittwochs-Begegnung gegen den FC Bad Kohgrub-Ammertal, mit drei anstelle von einem Stürmer zu spielen, kommt Schwarz nicht in den Sinn. „Das hat schon gepasst. Nur der letzte Pass ist zu selten angekommen.“