2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Hatte einen schweren Stand: Otterfings Torwart Christian Utmälleki wurde zweimal von seinen Verteidigerkollegen in brenzlige Situationen gebracht, die Lenggries zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung nutzte. Foto: Thomas Plettenberg
Hatte einen schweren Stand: Otterfings Torwart Christian Utmälleki wurde zweimal von seinen Verteidigerkollegen in brenzlige Situationen gebracht, die Lenggries zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung nutzte. Foto: Thomas Plettenberg

Lenggries festigt Tabellenführung - Otterfing verschläft Hälfte eins

Spitzenreiter noch ohne Punktverlust

Eindrucksvoll hat der Lenggrieser SC beim TSV Otterfing untermauert, warum es heuer noch keiner Mannschaft gelungen ist, der Elf aus dem Isarwinkel einen Punkt abzuknöpfen.

VON HANS-PETER KOLLER

Otterfing – Der 2:1-Sieg des Spitzenreiters entsprach auch dem Geschehen auf dem Platz.

Vor allem im ersten Abschnitt waren die Lenggrieser in allen Belangen besser. „Mit unserer zweiten Halbzeit war ich echt zufrieden“, stellt Mike Probst fest. „Aber die ersten 25 Minuten hätte ich mir etwas mehr Aggressivität bei uns erwartet.“ Der Otterfinger Trainer sprach damit den massiven Angriffsdruck der Gäste an, gegen den seine Spieler bis zur Halbzeitpause kein probates Mittel fanden.

Unter Druck stehend, schlichen sich beim TSV Fehler ein. So beim 0:1 (13.), als die Innenverteidiger eine Bogenlampe wegköpfen wollten, aber keiner von beiden entscheidend klärte. Auch dem 0:2 (21.) ging ein unter Druck produzierter Fehler voraus: Ein Rückpass zu Christian Utmälleki geriet zu kurz. Der TSV-Torwart löste sich zwar flott von der Grundlinie, aber Florian Adlwarth war noch schneller und schob den Ball cool und platziert ins Netz.

Dass es bis zur 43. Minute dauerte, ehe Maximilian Dengler zum ersten Mal den Lenggrieser Schlussmann prüfen konnte, war bezeichnend. Der Tabellenführer überzeugte mit gekonnten Angriffen, und die Probst-Elf hatte alle Hände voll zu tun, einen höheren Rückstand zu vermeiden.

Nach dem Seitenwechsel aber änderte sich das Bild. Otterfing kam im Mittelfeld besser in die Zweikämpfe und wurde gefährlich. Als Andreas Eder das 1:2 (76.) auf Vorarbeit von Andreas Schmalz mit einem Schuss ins lange Kreuzeck erzwang, wackelte die Lenggrieser Festung. „Meine Nerven“, stöhnte LSC-Trainer Martin Lindner, als Jonas Eder in der Schlussphase (85.) nach einer Ecke den Ball aus sechs Metern über die Latte wuchtete. „Wir hätten schon viel früher den Deckel drauf machen müssen“, sagt Lindner. Probst sieht die etwas verschlafene Anfangsphase als ursächlich für die Niederlage: „Eine 0:2-Hypothek ist schwer zu tilgen – vor allem gegen einen so starken Gegner.“

TSV Otterfing –
Lenggrieser SC 1:2 (0:2)

TSV Otterfing: Utmälleki – A. Eder, Lankes, Riblinger, J. Eder (86. Blaschke) – K. Eder (61. Lex), Schmalz, S. Eder, Bacher – Ott, Dengler.

Tore: 0:1 (13.) Jendrzej, 0:2 (21.) Adlwarth, 1:2 (76.) A. Eder.

Zuschauer: 125.

Schiedsrichter: Leonhard Winkler (SV Mammendorf).

Gelbe Karten: Riblinger, S. Eder, Lankes, A. Eder, Ott – Fehlanzeige

Aufrufe: 027.9.2019, 21:59 Uhr
Tölzer Kurier / Hans-Peter KollerAutor