TSV Oldenburg klärt die Fronten

Um aber jetzt weiteren Diskussionen vorzubeugen, gab es am Dienstag ein Treffen mit dem Vorstand, der Mannschaft und Boris Ekmescic, bei dem alle Unklarheiten beseitigt wurden.

Insbesondere die unkonventionelle Entlassung von Trainer Boris Ekmescic (er hat erst über die Medien von seiner Entlassung erfahren) löste Kritik aus. „Das darf so nicht passieren und ich muss zugeben, auch ich war überrascht, als ich über die Medien davon erfahren habe“, sagt Yener Kesten, sportlicher Leiter vom TSV Oldenburg über den Schnellschuss.

„Wer Erdal kennt der weiß, das er sehr emotional ist und diese Entscheidung war aus der Emotion heraus gekommen“, fügt Kesten an. „Sicherlich hätte man bis zur Winterpause warten können, aber das Kind ist jetzt in den Brunnen gefallen und es gilt jetzt, wieder optimistisch und positiv nach vorne zu schauen“.

Wie schon erwähnt, gab es am Dienstag ein Treffen, in dem die ganze verfahrene Situation geklärt wurde. „Wir haben alle zusammengesessen, Boris war natürlich auch dabei und wir haben über alles gesprochen. Ich möchte mich an dieser Stelle ganz recht herzlich bei Boris bedanken, denn er hat überaus schöne und motivierende Worte für die Mannschaft gefunden. Es gab einen sehr ehrlichen Umgang und wir sind froh, das langsam Ruhe einkehren wird“, sagt Yener Kesten, insbesondere aufgrund der anstehende Winterpause.

In dieser wird laut Yener Kesten die Gesamtsituation analysiert und alles auf den sportlichen Erfolg ausgerichtet. „Da braucht man keine Störfeuer. Die Mannschaft ist voll intakt und motiviert, wir werden auf alle Fälle noch einmal oben angreifen. Das wird nun leider ohne Boris in Angriff genommen, aber es war an der Zeit die Reißleine zu ziehen“.

Auf der Suche nach einem Nachfolger wird man sich Zeit lassen, „es muss wieder passen“, lautet es vom TSV.

Es sind bis zur Winterpause noch ein paar Spiele angesetzt. Inwieweit diese noch gespielt werden, wird das Wetter entscheiden. Auf jeden Fall gibt es aktuell mit Yener Kesten, Amadi Emeka und Heiko Zander eine Interimslösung.

„Wir wünschen Boris für die Zukunft alles nur erdenklich Gute und viel Erfolg. Sicher wird er bald wieder auf dem Sportplatz zu sehen sein“, sagt Yener Kesten zum Abschluss.