Der spielende Co-Trainer Milko Micanovic übernahm interimsweise das Ruder, steuerte mit dem erfahrenen Torwarttrainer Wolfgang Räker erfolgreich durch das Nebelspiel gegen den FSC Rheda (4:3) und blieb in zwei weiteren Partien gegen Hicret (0:0) und den SC Bielefeld (2:2) ungeschlagen. Anfang Dezember stellte der Verein mit Thorsten Neubauer den neuen Chefcoach vor. Der moderne Trainer baute das Team nach dem 0:4 in Jöllenbeck wieder auf. „Jeder Spieler durfte erzählen, welchen Aufwand er betreiben muss, um nach der Arbeit zum Training zu kommen“, so Micanovic.
In die Rückrunde startete der TSV mit einem Achtungserfolg. Oerlinghausens Toptorschütze Nils Engmann traf mit einem seiner 20 Saisontore zum 1:0-Heimsieg gegen Titelaspirant Türk Sport. In der Folge hatte Neubauer jedoch mit dünner Personaldecke zu kämpfen. Ohne die Winter-Abgänge wie Eike Baehr (VfB Schloß Holte), die für die abstiegsbedrohte Reserve abgestellten Spieler und die zeitweise verletzten Leistungsträger wie Torwart Mirko Leesemann geriet der TSV in eine Abwärtsspirale. Nach acht sieglosen Spielen in Folge konnten die Bergstädter am drittletzten Spieltag durch ein 5:3 beim FSC Rheda aber den Klassenerhalt feiern.
Im Hinblick auf die kommende Spielzeit sei es ein Vorteil, dass Neubauer das Team bereits kennengelernt habe, erklärt Micanovic. Der Assistent muss es wissen, schließlich ist er Oerlinghauser durch und durch und damit das Bindeglied zwischen Team und Trainer.