Christian Feicht war nach seinem ersten Auswärtsauftritt als Oberaltinger Trainer hin- und hergerissen. „Mit diesem Punkt konnte man vorher nicht unbedingt rechnen. Eigentlich müssen wir aber 1:0 gewinnen“, sagte Feicht. Über die gesamten 90 Minuten hatten seine Fußballer dem spielstarken Gegner Paroli geboten. Feicht: „Wir hatten sogar die besseren Chancen.“
Am nächsten an der Führung waren die Gäste kurz nach der Pause, als Octavian Dragan alleine auf das gegnerische Tor zueilte. Doch der Rumäne fand seinen Meister in SVN-Torwart Haydari. „Man merkt ihm einfach an, dass er noch nicht spritzig genug ist“, so Feicht. Dragan hatte kurz vor der Pause Benjamin Kunz abgelöst.
Ein echter Glücksgriff scheint die neue Aufgabe für Manuel Feicht zu sein. Er bildete mit Markus Kasper erneut die Innenverteidigung. Seit zwei Spielen ist die Schießbude der Oberaltinger geschlossen. Torwart Maximilian Kraus musste am Samstag nur einmal sein ganzes Können aufbieten, um gegen Yusuf Abdulhalim Rubeya den Rückstand zu verhindern (70.). „Manuel hat nicht umsonst in der B-Jugend des FC Bayern in der Innenverteidigung gespielt. Er hat diese Position im Blut“, kommentierte Vater Christian Feicht. Er wollte nach dem 0:0 aber keinen seiner Fußballer ins Schaufenster stellen. „Es war eine sehr geschlossene Teamleistung“, lobte der 53-Jährige. Gewinnt der abstiegsbedrohte TSV Sonntag (14 Uhr) zu Hause gegen Untermenzing kann er zuversichtlich in die Winterpause gehen.